Mediterrane Diät gegen Präeklampsie und Diabetes
Wie eine gesunde Ernährung bestimmte Schwangerschaftskomplikationen verhindern kann
US-Amerikanerinnen, die sich mediterran ernährten, erkrankten während ihrer ersten Schwangerschaft seltener an einer Präeklampsie oder einem Schwangerschaftsdiabetes. Dies ergab eine Beobachtungsstudie an über 10.000 Erstschwangeren, die in der renommierten Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht wurde. Als „mediterrane Ernährung“ und damit positiv wurde der Verzehr von Gemüse (ohne Kartoffeln), Obst, Nüssen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und eine hohe Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren gewertet. Der häufige Verzehr von rotem Fleisch und Wurstwaren sowie ein hoher Alkoholkonsum wurden dagegen negativ angesehen.
Berücksichtigt wurde ausserdem ein höheres Alter, nichteuropäische Vorfahren, ein niedriges Bildungsniveau, ein hoher Body-Mass-Index (BMI) sowie Rauchen.
Die Studie verglich dies alles mit der Häufigkeit von Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie oder Eklampsie, Schwangerschaftshochdruck, Schwangerschaftsdiabetes, Frühgeburt, Entbindung eines für das Schwangerschaftsalter zu kleinen Säuglings oder Totgeburt. Das Ergebnis: Präeklampsie und Schwangerschaftsdiabetes waren bei Schwangeren, die häufig Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Fisch verzehrten, um 28 bzw. 37% seltener aufgetreten.