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                              Schwimm­lern­hil­fen

                              Dank Schwimm­lern­hil­fen kön­nen sich schon die Kleins­ten ins Was­ser wa­gen. Aber Vor­sicht: Sie er­set­zen auf kei­nen Fall die per­sön­li­che Auf­sicht!

                              Mädchen mit Schwimmflügeln im Schwimmbad
                              ©
                              iStock

                              Er­trin­ken ist in der Schweiz die zweit­häu­figs­te un­fall­be­ding­te To­des­ur­sa­che bei Kin­dern un­ter vier Jah­ren. Schon ab ei­ner Tie­fe von 10 Zen­ti­me­tern stel­len Ge­wäs­ser eine Ge­fahr für klei­ne Kin­der dar. 

                              Schwimm­lern­hil­fen für die Was­ser­ge­wöh­nung


                              Schwimm­lern­hil­fen hal­ten mit ih­rem Kunst­stoff­an­teil oder den mit Luft ge­füll­ten Kam­mern das Kind durch den po­si­ti­ven Auf­trieb über Was­ser, sie wer­den dar­um auch als Auf­triebs­hil­fen be­zeich­net. Trotz­dem bie­ten Schwimm­lern­hil­fen kei­nen Schutz vor dem Er­trin­ken. Nur Ret­tungs­wes­ten schüt­zen da­vor und hal­ten ein Kind si­cher über Was­ser, selbst wenn es ohn­mäch­tig ist.

                              Eine Schwimm­lern­hil­fe eig­net sich aber sehr, wenn das Kind sich ohne nicht ins Was­ser trau­en wür­de. Auch wenn Ih­nen als El­tern eine Schwimm­lern­hil­fe Si­cher­heit ver­mit­telt, soll­ten Sie Ihr Kind auch im Nicht­schwim­mer­be­reich nie un­be­auf­sich­tigt las­sen. Selbst in fla­chem Ge­wäs­ser kann ein Kind aus­rut­schen, mit dem Kopf un­ter­tau­chen und kei­ne Luft mehr be­kom­men.

                              Schwimm­lern­hil­fen sind auch, an­ders als der Name ver­mit­telt, nicht in je­dem Fall ge­eig­net, um schwim­men zu ler­nen. Meist ent­spricht die Po­si­ti­on, in wel­che die Schwimm­lern­hil­fe das Kind "zwingt", nicht die­je­ni­gen, die es beim Schwim­men ein­neh­men soll­te. Aus­ser­dem kann sie dem Kind eine fal­sche Si­cher­heit ver­mit­teln und es ist mög­lich, dass es sich dann über­schätzt, weil es glaubt, schwim­men zu kön­nen.

                              Kei­ne Schwimm­lern­hil­fen im tie­fen Was­ser


                              Dort, wo Ihr Kind nicht mehr ste­hen kann, ha­ben Schwimm­lern­hil­fen grund­sätz­lich nichts zu su­chen. Kin­der, die noch nicht si­cher schwim­men, dür­fen nie al­lein ins tie­fe Was­ser, auch nicht mit Schwimm­lern­hil­fen. Die Flü­ge­li zum Bei­spiel ver­schaf­fen zwar ei­nen Auf­trieb, al­ler­dings nur an den Ar­men. Aus­ser­dem ist der Kopf des Kin­des sein Schwer­punkt: Kippt es also kopf­vor­an ins Was­ser, kann es sich nicht mehr aus ei­ge­ner Kraft auf­rich­ten.

                              Ein Kind kann in we­ni­ger als 20 Se­kun­den un­ter­ge­hen und er­trin­ken – und das fast im­mer laut­los.

                              Ein­tei­lung von Schwimm­lern­hil­fen 


                              • Klas­se A: Der Ba­by­schwimm­sitz eig­nen sich für pas­si­ve Be­nut­zer, also Ba­bys. Sie hal­ten über Was­ser, ohne das et­was da­für ge­tan wer­den muss. Sie eig­nen sich für die Ge­wöh­nung an Was­ser und kön­nen in vie­len Fäl­len bis zu ei­nem Ge­wicht von 16 Ki­lo­gramm ein­ge­setzt wer­den.

                              • Klas­se B: Die­se Schwimm­hil­fen wer­den am Kör­per be­fes­tigt und eig­nen sich für Kin­der ab ei­nem Jahr. Da­mit kön­nen Sie sich im fla­chen Was­ser fort­be­we­gen und ers­te Er­fah­run­gen sam­meln. Zu die­sen Schwimm­hil­fen zäh­len Schwimm­flü­gel, -schei­ben, -gür­tel, -wes­ten oder -an­zü­ge.

                              • Klas­se C: Dazu ge­hö­ren Schwimm­bret­ter oder -nu­deln. Die Be­nut­zung die­ser Schwimm­hil­fen setzt vor­aus, dass das Kind be­reits schwim­men kann. Die­se Schwimm­lern­hil­fen wer­den häu­fig im Schwimm­un­ter­richt zur Ver­bes­se­rung der Tech­nik ein­ge­setzt.

                              Schwimm­lern­hil­fen müs­sen den Code SN EN 13 138 (schwei­ze­ri­sche Si­cher­heits­norm für Schwimm­lern­hil­fen) tra­gen. Zu­sätz­lich ist das GS-Zei­chen (ge­prüf­te Si­cher­heit) ein wich­ti­ger Hin­weis. Be­ach­ten Sie aus­ser­dem beim Kauf die Al­ters- und Ge­wicht­emp­feh­lun­gen der Her­stel­ler.

                              Be­ach­ten Sie, dass nicht alle Schwimm­lern­hil­fen als sol­che an­er­kannt sind. So­ge­nann­te Schwimm­hil­fen wie Was­ser­tie­re, Schwimm­rin­ge, Luft­ma­trat­zen oder Ba­de­in­seln kön­nen nicht als Un­ter­stüt­zung beim Schwim­men­ler­nen ein­ge­setzt wer­den und gel­ten recht­lich als Spiel­zeug.

                              Letzte Aktualisierung: 23.06.2023, BH/KM