Verschiedene Arten von Fieberthermometern
Digitale-, Ohr- oder Stirnthermometer? Welche Alternativen gibt es um Quecksilber-Thermometer?
Das Kind hat Fieber - aber wie hoch? Aus ökologischen Gründen sollte man die bislang üblichen Quecksilber-Thermometer zum Fiebermessen nicht mehr benutzen. Welche Alternativen gibt es heute?
Am weitesten verbreitet sind digitale Kontaktthermometer. Sie messen am besten im Enddarm (rektal). Dort misst das Thermometer die tatsächliche Körpertemperatur und nicht nur (wie unter den Achseln) die Hauttemperatur. Ausserdem verrutscht das Thermometer bei zappeligen Kindern nicht so leicht wie bei der Messung unter dem Arm. Bei grösseren Kindern kann ein Thermometer im geschlossenen Mund unter der Zunge gute Ergebnisse bringen, bei kleineren Kindern besteht immer die Gefahr, dass sie darauf herumkauen.
Glas-Thermometer, in denen statt Quecksilber eine Gallium-Indium-Zinn-Mischung arbeitet, sind genauso präzise, haben aber ähnliche Nachteile wie Quecksilber-Thermometer: Die Messung dauert lange und es besteht weiterhin Bruchgefahr.
Ohr-Thermometer funktionieren zwar schnell, verlangen jedoch genaues Arbeiten: Sie messen mit einem Infrarotstrahl am Trommelfell. Die richtige Stelle finden Sie nur, wenn Sie den Gehörgang durch Ziehen am Ohr strecken - und das liebt nicht jedes Kind. Wenn Sie an beiden Ohren denselben Wert messen, können Sie dem Ohrthermometer aber recht gut vertrauen.
Stirnthermometer sind in einfachen Fällen ebenfalls schnell und gut, sollten aber nur zur groben Orientierung eingesetzt werden. Bei hohen Temperaturen liefern sie häufig falsche Werte, weil dann der Kopf kühler sein kann als die inneren Organe.
Auf Schnuller-Thermometer kann man sich nur dann verlassen, wenn das Kind es fest im Mund behalten hat. Sicherer ist bei Säuglingen die rektale Messung (s.o.).