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                              Fuss­fehl­bil­dun­gen

                              Hände bewegen den Fuss eines Säuglings
                              ©
                              iStock

                              Mehr­lin­ge, aber auch Kin­der von Müt­tern mit Fehl­bil­dun­gen der Ge­bär­mut­ter lie­gen oft sehr be­engt im Mut­ter­leib. Die Ärm­chen kön­nen ver­dreht oder die Bein­chen am Kö­per hoch­ge­schla­gen sein. Manch­mal ist auch ein­fach nur die Nase schief. Un­mit­tel­bar nach der Ge­burt sieht es manch­mal ganz selt­sam aus, wie ver­bo­gen die Glied­mas­sen sind. Er­staun­lich ist aber auch, wie rasch sich die Ge­len­ke von al­lei­ne oder durch ent­spre­chen­de La­ge­rung wie­der rich­ten. Kran­ken­gym­nas­tik oder eine or­tho­pä­di­sche Be­hand­lung ist nur in aus­ge­präg­ten Fäl­len und bei ein­ge­steif­ten Ge­len­ken not­wen­dig.

                              Die fla­che Fuss­form der Säug­lin­ge hat mit ei­nem Platt­fuss nichts zu tun. Ba­by­füs­se ha­ben zwar eine et­was fla­che­re Wöl­bung, weil sich das Fuss­ge­wöl­be erst mit dem Lau­fen­ler­nen rich­tig ent­wi­ckelt. Sie se­hen je­doch vor al­lem des­halb so flach aus, weil ein di­ckes Fett­pols­ter die Kno­chen ver­deckt. Es schützt die Füs­se des Ba­bys vor Aus­küh­lung, aber auch vor Über­be­las­tung. Ein ech­ter Platt­fuss - er wird auch als Schau­kel­fuss oder Tin­ten­lösch­erfuss be­zeich­net - ist da­ge­gen ex­trem sel­ten.

                              Link­tipp

                              Die Internetseite für Eltern mit Klumpfuss-Kindern:

                              www.klumpfuss.ch.

                              • Eine Zwangs­hal­tung in der Ge­bär­mut­ter führt am häu­figs­ten zu ei­ner Klump­fuss­stel­lung. Ty­pisch ist, dass die Bein­chen nach in­nen ge­run­det sind und die Fuss­soh­len zu­ein­an­der zei­gen. Eine voll­stän­di­ge Kor­rek­tur ei­ner Klump­fuss-Stel­lung ist in den meis­ten Fäl­len in der Neu­ge­bo­re­nen­zeit mög­lich, weil das Ge­we­be noch so weich ist. Der Fuss wird durch sanf­ten Druck in die na­tür­li­che Stel­lung ge­bracht und durch wie­der­hol­tes Ein­gip­sen bis zum Ober­schen­kel fi­xiert. War­tet man zu lan­ge ab, kann die­se scho­nen­de Be­hand­lung nicht mehr er­folg­reich sein. Dann muss ope­ra­tiv kor­ri­giert wer­den.

                              • Ein ech­ter Klump­fuss ist da­ge­gen eine an­ge­bo­re­ne De­for­mie­rung des Fus­ses, die auch in Ver­bin­dung mit ei­ner kom­ple­xen Grund­er­kran­kung (z.B. Chro­mo­so­men­stö­run­gen)  auf­tre­ten kann. Un­ter den an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen ist der Klump­fuss die zweit­häu­figs­te und kommt bei Jun­gen dop­pelt so häu­fig vor wie bei Mäd­chen. Es wird ver­mu­tet, dass der Ur­sprung die­ser Er­kran­kung in ei­ner Ver­meh­rung des Bin­de­ge­we­bes liegt, was eine Mus­kel­ver­här­tung so­wie eine Ske­lett­fehl­ent­wick­lung mit sich zieht. Der Klump­fuss ist ei­gent­lich eine Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren  Fuss­de­for­mi­tä­ten: Dem Spitz­fuss (Pes equi­nus), ei­ner O-Stel­lung des un­te­ren Sprung­ge­lenks (Pes va­rus), dem Si­chel­fuss (Pes ad­duc­tus) und dem Hohl­fuss (Pes ca­vus). Dar­aus er­gibt sich für den Klump­fuss die me­di­zi­ni­sche Be­zeich­nung Pes equi­no-va­rus-ad­duc­tus et ex­ca­va­tus. Wenn früh ge­nug be­gon­nen wird, ca. zwei Wo­chen nach der Ge­burt, kann auch hier eine weit­ge­hend kon­ser­va­ti­ve Be­hand­lung z.B. mit der Pon­seti-Me­tho­de er­folg­reich sein. Die Klump­fuss­schie­ne muss aber kon­se­quent über vier bis fünf Jah­re hin­weg jede Nacht an­ge­legt wer­den. Lei­der hat der Klump­fuss eine Ten­denz, er­neut auf­zu­tre­ten, was dann eine er­neu­te Be­hand­lung not­wen­dig macht.

                              • Ein Ha­cken­fuss (Pes cal­ca­neus) ist eine in der Re­gel ein­sei­ti­ge und harm­lo­se Fehl­stel­lung und ent­steht meist durch eine be­eng­te Lage in der Ge­bär­mut­ter. Da­bei sind die Vor­füs­se hoch­ge­schla­gen und be­rüh­ren die Vor­der­kan­te des Un­ter­schen­kels. Die Fer­se sitzt tief und ist gut tast­bar. Er ver­schwin­det fast im­mer von al­lein. Eine auf­wän­di­ge The­ra­pie ist nach Mei­nung der meis­ten Fach­leu­te nicht not­wen­dig. Meist ge­nügt es, wenn die El­tern den Fuss re­gel­mäs­sig be­we­gen und in Form brin­gen.

                              • Ein Si­chel­fuss (Pes ad­duc­tus) ist bei der Ge­burt meist noch nicht er­kenn­bar, son­dern ent­wi­ckelt sich erst in den fol­gen­den Mo­na­ten. Der Vor­fuss und die Ze­hen sind da­bei oft beid­seits nach in­nen ge­dreht, der Fuss ent­wi­ckelt eine „Ba­na­nen­form“. Liegt Ihr Baby oft in der Bauch­la­ge, för­dert das eine Si­chel­fuss­stel­lung. Meist nor­ma­li­siert sich der Si­chel­fuss von selbst, so­bald die Fuss­mus­ku­la­tur stär­ker wird. Hat Ihr Baby eine Ver­an­la­gung zum Si­chel­fuss, för­dert eine Fuss­mas­sa­ge mit Strei­cheln des äus­se­ren Fuss­ran­des eine ak­ti­ve Be­we­gung des Fus­ses in die nor­ma­le Aus­rich­tung („Re­dres­si­on“). Schaum­stoff­stüt­zen oder -rin­ge um die Un­ter­schen­kel ver­hin­dern, dass die Füs­se des Kin­des in der Bauch­la­ge auf dem Aus­sen­rand auf­lie­gen. Nur sel­ten muss mit ei­ner Schie­ne oder ei­nem Gips­ver­band be­han­delt wer­den.

                              Der wich­tigs­te er­wor­be­ne Fuss­scha­den ist der Spreiz­fuss. Er kommt mit zu­neh­men­dem Al­ter im­mer häu­fi­ger vor. Der Spreiz­fuss ent­steht durch Ein­engung oder an­hal­ten­de Stau­chung der Ze­hen in zu klei­nen oder zu wei­ten Schu­hen. Eine be­son­de­re Form die­ses Fuss­feh­lers sind die Schief­ze­hen, aber auch die Kral­len- und Ham­mer­ze­hen. Die Nei­gung dazu kann üb­ri­gens auch erb­lich sein: Spreiz­fuss und Schief­ze­hen kom­men in be­stimm­ten Fa­mi­li­en häu­fi­ger vor als in an­de­ren.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Die Bein- und Fuss­stel­lung bei Neu­ge­bo­re­nen ist nor­ma­ler­wei­se ziem­lich krumm - das liegt an den en­gen Platz­ver­hält­nis­sen vor der Ge­burt. Trotz­dem kann der Kin­der­arzt schon sehr früh er­ken­nen, ob eine Fuss­fehl­bil­dung oder Fehl­stel­lung, also z.B. ein ech­ter Knick­fuss vor­liegt, der sich nicht von …

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                              10/8/2022
                              Barfuss im Wald

                              Kin­der brau­chen (meist) kei­ne Ein­la­gen

                              Or­tho­pä­den war­nen: Schu­hein­la­gen, die nur auf Ver­lan­gen von El­tern ver­ord­net wer­den, kön­nen sehr schäd­lich sein. …
                              Letzte Aktualisierung: 05.03.2021, BH

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                              5/16/2023
                              Glutenfreies Mehl und Brot

                              Glu­ten­frei? Erst tes­ten, dann ver­zich­ten

                              Bis zu 2,5 % al­ler Men­schen sind von ei­ner über­schies­sen­den Im­mun­re­ak­ti­on auf das Wei­zen­ei­weiss Glu­ten be­trof­fen. …

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