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                              Die Haut beim Teenager: Mitesser, Pickel & Akne

                              Warum in der Pubertät verschiedene Hautunreinheiten entstehen, wie Sie diese behandeln können und was vorbeugend hilft.

                              Frau betrachtet sich im Spiegel
                              ©
                              GettyImages

                              In der Teenagerzeit spielt die Haut manchmal verrückt, genau wie die Hormone. Diese sind auch tatsächlich in einigen Fällen für die unreine Haut verantwortlich.

                              Warum haben Jugendliche häufig unreine Haut?


                              In der Pubertät verändert sich die Hormonlage im Körper: Es werden mehr männliche Geschlechtshormone (Androgene) wie zum Beispiel Testosteron gebildet, auch bei Mädchen. Dadurch werden die Talgdrüsen der Haut angeregt, vermehrt Talg abzusondern. Dieser übermässige Talg kann oftmals nicht abfliessen, da die Poren durch alte Hautzellen und die Verhornung der Talgdrüsenausgänge verstopfen. 

                              Da bei Mädchen weniger Androgene gebildet werden als bei Jungen, haben sie auch nicht so häufig mit schweren Formen von Akne zu tun.

                              Die ersten Pickel zeigen sich meistens im Gesicht, vor allem in der T-Zone: Stirn, Nase und Kinn sind dann am meisten betroffen. Aber auch auf dem Dekolleté, auf den Schultern und auf dem Rücken können Unreinheiten entstehen. 

                              Die Unterschiede zwischen Mitessern, Pickeln und Akne


                              Um die Hautunreinheiten gezielt behandeln und pflegen zu können, ist es wichtig zu wissen, um welche Art es sich handelt:

                              • Mitesser entstehen, wenn Talgdrüsen zu viel Talg produzieren, der nicht nach aussen abfliessen kann. Kleine Hautschuppen verkleben mit etwas Talg und verschliessen den Porenausgang. So entstehen weisse Mitesser (Komedonen), die als verhorntes Knötchen unter der Hautoberfläche liegen. Im Lauf der Zeit färben sie sich schwarz.  

                              • Ein Pickel entsteht, wenn sich der Talg anstaut und damit Bakterien eine gute Möglichkeit bietet, sich zu vermehren und so die Pore zu entzünden. Die Haut schwillt an und wird rot.

                              • Bei Akne handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel. Akne-Pickel sind hartnäckiger als normale Pickel und bestehen über einen längeren Zeitraum. In der Pubertät sind viele Jugendliche von der hormonell bedingten Form Acne vulgaris betroffen, die als leichte (Pickel), mittelschwere (Knötchen und Pusteln mit Eiteransammlungen) und schwere Akne (Knoten- und Narbenbildung) auftreten kann.  

                              Was begünstigt Hautunreinheiten?


                              Talgdrüsen reagieren empfindlich, wenn sich im Körper hormonelle Veränderungen abspielen. Bei Teenagern verändert sich der Hormonspiegel so stark, dass das Risiko für eine hormonell bedingte Akne steigt.

                              Umwelteinflüsse wirken sich negativ auf die Hautgesundheit aus. Bleiben Staub oder Schmutz mit dem Talg zusammen haften, verstopft dies die Poren. 

                              Die Ernährung beeinflusst die Haut ebenfalls. Hochglykämische Kohlenhydrate wie beispielsweise Zucker, Pasta oder Weissmehlprodukte, aber auch einige Milchprodukte und gesättigte Fettsäuren erhöhen den Hormonspiegel. Das treibt die Talgproduktion an.

                              Pickel können auch durch eine falsche Hautpflege entstehen. Mit entfettenden Hautpflegeprodukten wird die Haut ausgetrocknet; als als Reaktion produziert sie noch mehr Talg. Umgekehrt können zu fettige Kosmetika die Hautporen verstopfen.

                              Dos and Don'ts bei Pickeln und Akne


                              So können Sie versuchen, unreiner Haut, Pickeln oder Akne vorzubeugen oder sie zu reduzieren:

                              • Waschen ist das A und O: Reinigen Sie das Gesicht zweimal täglich mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsprodukt.

                              • Ein sanftes Peeling ein bis zweimal wöchentlich entfernt abgestorbene Hautschuppen, welche die Poren verstopfen können.

                              • Eine feuchtigkeitsspendende Creme, welche die Poren nicht verstopft, ist gut geeignet. Solche Produkte werden als "nicht-komedogen" bezeichnet. Sind sie zusätzlich mit einem Lichtschutzfaktor versehen, schützen sie auch vor UV-Strahlung.

                              • Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann sich positiv auf die Haut auswirken. 

                              • Bewegung sorgt für eine gute Durchblutung der Haut und fördert die Versorgung mit Sauerstoff, Mineralien und Antioxidantien. Diese braucht die Haut für die Zellerneuerung und die Abwehr von schädlichen Umwelteinflüssen.

                              • Nimmt die Anzahl der Pickel zu, sind sie zunehmend entzündet und vereitert, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. 

                              Wie Sie den Zustand Ihrer Haut nicht verbessern, sondern eher noch verschlimmern:

                              • Hände weg vom Gesicht: Durch das Ausdrücken der Pickel können noch mehr Bakterien eindringen, die Wunde kann sich dadurch vergrössern und es können Narben entstehen.

                              • Eine übermässige Pflege mit zu aggressiven Reinigungsprodukten trocknet die Haut aus und greift sie an. Bei Hautunreinheiten gilt häufig: Weniger ist mehr.  

                              • Gehen Sie nie geschminkt zu Bett.

                              • Verwenden Sie keine Cremes oder Make-up mit Mineralöl (Paraffine, Silikone, Vaseline) und synthetischen Tensiden aus Erdöl-Rohstoffen oder künstlichen Duftstoffen.

                              Hausmittel gegen Pickel


                              Geht es um Pickel und Akne, sind Hausmitteln häufig Grenzen gesetzt. Seien Sie vorsichtig bei Tipps wie z. B. der Verwendung von Zahnpasta oder Backpulver. Expertinnen raten davon ab.

                              Das Gel aus einem frisch aufgeschnittenen Blatt der Aloe vera-Pflanze hingegen kann direkt in die Haut massiert werden und versorgt sie mit viel Feuchtigkeit. Der Hautzustand wird dadurch möglicherweise verbessert.

                              Teebaumöl weist entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften auf, sollte jedoch nicht pur verwendet werden. Mischen Sie es im Verhältnis 1:4 mit einem Trägeröl, zum Beispiel Jojobaöl. Geben Sie etwas davon auf ein Wattepad und betupfen die betroffenen Stellen. 

                              Häufige Fragen zum Thema

                              In der Pubertät bildet der Körper vermehrt Geschlechtshormone, vor allem männliche (Androgene), auch bei Mädchen. Die Haut produziert daraufhin mehr Talg. Dieser übermässige Talg kann oftmals nicht abfliessen, da die Poren zum Beispiel durch abgestorbene Hautschuppen verstopfen. 
                              Die Schwellung kann mit Eis oder einem Coolpack, das Sie für ein paar Sekunden auf die betroffene Stelle halten, gekühlt und somit reduziert werden.  Um den Pickel danach abzudecken, eignen sich Concealer, Abdeckstifte oder eine ölfreie Foundation. Achten Sie darauf, dass die Produkte für unreine …
                              Nimmt die Anzahl der Pickel zu, sind sie zunehmend entzündet und vereitert, können Sie den Hausarzt, besser aber einen Dermatologen aufsuchen, denn er kann Sie gezielt beraten und behandeln. Mit geeigneten Medikamenten kann Akne in den meisten Fällen gut behandelt werden.
                              Letzte Aktualisierung: 03.02.2023, CSL /KM