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                              Imp­fung ge­gen Ge­bär­mut­ter­hals­krebs

                              Was das Hu­ma­ne Pa­pil­lo­ma­vi­rus aus­lö­sen kann und war­um die Imp­fung be­reits mit 11 Jah­ren sinn­voll ist.

                              Impfung
                              ©
                              GettyImages

                              Ge­bär­mut­ter­hals­krebs wird zu 99 Pro­zent durch die hu­ma­nen Pa­pil­lo­ma­vi­ren (HPV) ver­ur­sacht. Ne­ben die­ser Krebs­art kön­nen HP-Vi­ren auch Krebs im Ge­ni­tal- und Hals-Mund-Be­reich ver­ur­sa­chen.  

                              Das Hu­ma­ne Pa­pil­lo­ma­vi­rus 


                              Eine An­ste­ckung mit dem HP-Vi­rus ist die häu­figs­te se­xu­ell über­trag­ba­re In­fek­ti­on. Es wird ge­schätzt, dass 70 bis 80 Pro­zent der Men­schen be­reits mit dem Vi­rus in Kon­takt ge­kom­men sind. 

                              Über­tra­gen wird HPV durch di­rek­ten Kon­takt von Mensch zu Mensch durch Mi­kro­ver­let­zun­gen in der Haut. Im Ge­ni­tal­be­reich wer­den die Pa­pil­lo­ma­vi­ren vor al­lem durch va­gi­na­len, ora­len oder ana­len Ge­schlechts­ver­kehr über­tra­gen. Sie kön­nen je nach Se­xu­al­pra­xis also auch in den Hals-Ra­chen­be­reich ge­lan­gen. Da be­stimm­te HPV-Ty­pen nicht nur auf der Schleim­haut, son­dern auch auf der Haut im Ge­ni­tal- und Anal­be­reich vor­kom­men, kann eine Über­tra­gung trotz Kon­dom pas­sie­ren.

                              In den meis­ten Fäl­len ver­läuft eine HPV-In­fek­ti­on asym­pto­ma­tisch und dau­ert un­ter­schied­lich lan­ge an. Bei län­ger an­hal­ten­den In­fek­tio­nen kön­nen sich die Zel­len der Ge­ni­tal­schleim­haut so ver­än­dern, dass Ge­bär­mut­ter­hals­krebs oder eine Vor­stu­fe da­von ent­steht.

                              Ge­fähr­li­che und we­ni­ger ge­fähr­li­che HP-Vi­ren


                              Es exis­tie­ren mehr als 100 ver­schie­de­ne Ty­pen des HP-Vi­rus, wel­che sich in Hoch- und Niedri­g­ri­si­ko-Ty­pen ein­tei­len las­sen:

                              • Die Hoch­ri­si­ko­ty­pen  – vor al­lem die Ty­pen 16 und 18 – sind haupt­ver­ant­wort­lich für Zell­ver­än­de­run­gen und Krebs­er­kran­kun­gen. 70 Pro­zent al­ler Ge­bär­mut­ter­hals­kreb­se wer­den durch Hoch­ri­si­ko­ty­pen ver­ur­sacht.

                              • Die Niedri­g­ri­si­ko­ty­pen sind vor al­lem für die Ent­ste­hung von Ge­ni­tal­war­zen ver­ant­wort­lich.

                              Die HPV-Imp­fung


                              Die Imp­fung mit Gar­da­sil9® bie­tet ei­nen ge­ziel­ten Schutz ge­gen neun HPV-Ty­pen, un­ter an­de­rem ge­gen die Hoch­ri­si­ko­ty­pen 16 und 18. Die Wirk­sam­keit zur Ver­hin­de­rung der Ent­ste­hung von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs und de­ren Vor­stu­fen ist durch gros­se Stu­di­en sehr gut be­legt und die Ne­ben­wir­kun­gen sind mi­ni­mal. Zu den häu­figs­ten Ne­ben­wir­kun­gen ge­hö­ren Kopf­schmer­zen und Schmer­zen und/oder Rö­tung an der In­jek­ti­ons­stel­le.

                              Die HPV-Imp­fung soll­te idea­ler­wei­se vor dem ers­ten Se­xu­al­ver­kehr er­fol­gen. In der Schweiz emp­fiehlt das BAG für alle Ju­gend­li­chen – Mäd­chen und Jun­gen – zwi­schen 11 und 14 Jah­ren zwei Imp­fun­gen im Ab­stand von 6 Mo­na­ten und ab 15-jäh­rig drei Imp­fun­gen in­ner­halb von min­des­tens sechs Mo­na­ten.

                              Auch bei be­reits se­xu­ell ak­ti­ven Frau­en und Män­nern soll­te die Imp­fung noch nach­ge­holt wer­den – je frü­her, des­to bes­ser. Die­se Nach­holimp­fung wird bis zum 27. Ge­burts­tag von der Kran­ken­kas­se über­nom­men. 

                              Früh­erken­nung von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs


                              Un­ab­hän­gig da­von, ob eine HPV-Imp­fung durch­ge­führt wur­de, soll­te der Pap-Ab­strich zur Früh­erken­nung von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs ab dem 21. Le­bens­jahr re­gel­mäs­sig durch die Frau­en­ärz­tin durch­ge­führt wer­den.

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              HP-Vi­ren kön­nen nicht nur Ge­bär­mut­ter­hals­krebs aus­lö­sen, son­dern auch Zell­ver­än­de­run­gen im Anal- so­wie Mund- und Ra­chen­be­reich ver­ur­sa­chen. So­mit wer­den nicht nur Mäd­chen vor ei­ner mög­li­chen Über­tra­gung ge­schützt, son­dern auch Jun­gen vor Krebs­er­kran­kun­gen. 
                              Letzte Aktualisierung: 03.02.2023, JZ