• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Die Portiokappe

                              Portiokappe

                              Die Portiokappe (Verhütungs- oder Zervixkappe) ist eine fingerhutähnliche Hartgummi-, Latex- oder Kunststoffkappe, die über den Gebärmutterhals gestülpt wird. Dort saugt sie sich fest und verhindert, dass Spermien durch den Muttermund (Portio) in die Gebärmutter gelangen. Die Verhütungskappe wird heute nur noch selten angewendet.

                              Diaphragma oder Portiokappe?


                              Die Anwendung der Portiokappe ist etwas schwierig und verlangt viel Übung . Die wenigsten Frauen sind in der Lage, ihren Muttermund so zu ertasten, dass das Überstülpen und Festsaugen der Kappe problemlos möglich ist.

                              Wie das Diaphragma muss auch die Portiokappe mindestens 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr auf ihrer Innenseite mit einem Spermizid bestrichen werden und die Entfernung ist frühestens 6 bis 8 Stunden nach dem Verkehr erlaubt. Nach dem Entfernen kann die Kappe mit Seife und Wasser gründlich gereinigt werden.

                              Im Unterschied zum Diaphragma kann die Portiokappe bis zur nächsten Monatsblutung auf dem Muttermund belassen werden. Weil Sekrete aus der Gebärmutter nicht abfliessen können, erhöht sich dadurch allerdings das Risiko einer Scheideninfektion und manche Frauen werden auch anfälliger für Blasenentzündungen.

                              Bei der Anwendung einer Portiokappe ist ausserdem zu beachten:

                              • Eine Anpassung durch den Frauenarzt und regelmässige Kontrollen sind wie beim Diaphragma zwingend notwendig, falsche Masse reduzieren die Sicherheit erheblich.

                              •  Die Protiokappe bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

                              • Sie ist nicht für Frauen geeignet, die gerade entbunden haben, an Fehlbildungen der Geschlechtsorgane leiden oder eine starke Gebärmuttersenkung haben.

                              Der Pearl-Index der Portiokappe beträgt in Kombination mit einem Spermizid ungefähr 2,5. 

                              Beachten Sie, dass Gleitmittel auf Wachs- oder Fettbasis (Vaseline, Gleitöle) Latex und Kautschuk angreifen und brüchig und porös machen. Dadurch können beispielsweise mikroskopisch kleine Risse in einer Latex-Portiokappe entstehen, durch die Spermien und Krankheitserreger schlüpfen können. Verwenden Sie deshalb nur wasserlösliche Gleitmittel (Gleitgele) in Verbindung mit Kondom, Pessar oder Portiokappe.  

                              FemCap®, die neuen Portiokappen


                              Die FemCap® ist eine Weiterentwicklung der Portiokappe und wir wie das Diaphragma in die Scheide eingeführt und direkt über den Muttermund gestülpt. In Kombination mit einem Verhütungsgel bildet sie eine Barriere, Spermien können nicht bis zur Gebärmutter gelangen. 

                              Die FemCap® muss nach dem Geschlechtsverkehr mindestens sechs Stunden vor dem Muttermund bleiben, kann aber  bis zu 48 Stunden in der Scheide belassen werden. Es ist leichter einzuführen als die klassische Portiokappe, vor allem aber viel leichter zu entfernen, da es über einen Griff verfügt. Sie ist in drei Grössen erhältlich und muss darum von der Frauenärztin angepasst werden.

                              Letzte Aktualisierung: 23.05.2022, BH / KM