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                              Der Win­de­lau­schlag: Wenn die Haut am Ba­by­po­po ent­zün­det ist

                              Der ers­te Schritt: Eine Win­del­der­ma­ti­tis er­ken­nen! Dann kön­nen Sie den schmerz­haf­ten Aus­schlag ge­zielt be­han­deln

                              Baby liegt auf dem Boden
                              ©
                              GettyImages

                              Die Win­del­ent­zün­dung (Win­del­der­ma­ti­tis, Win­d­el­ek­zem oder Win­del­aus­schlag) tritt bei Säug­lin­gen lei­der sehr häu­fig auf. Fast alle Ba­bys lei­den im Lau­fe ih­rer Win­del­zeit ein­mal mehr oder we­ni­ger stark dar­un­ter.

                              Wie kommt es zur Haut­rei­zung im Win­del­be­reich?


                              Eine Win­del­der­ma­ti­tis hat nicht un­be­dingt mit man­geln­der Hy­gie­ne zu tun. Durch die Plas­tik­hül­le der Win­deln – egal aus wel­chem Ma­te­ri­al – kommt we­nig Luft an den Po, so­dass ein feucht-war­mes Kli­ma ent­steht: Für Bak­te­ri­en und Pil­ze ist dies der idea­le Nähr­bo­den. Was aus­ser­dem noch zu ei­ner Haut­rei­zung am Baby-Ge­säss füh­ren kann:

                              • Bei Er­käl­tung mit Fie­ber wird der Urin kon­zen­trier­ter und führt da­mit zur Haut­rei­zung. 

                              • Zah­nen

                              • Durch­fall

                              • Be­hand­lung mit An­ti­bio­ti­ka

                              • Über­emp­find­lich­keit ge­gen Pfle­ge­pro­duk­te 

                              • Be­son­ders häu­fig kommt es zur Win­del­der­ma­ti­tis nach ei­ner Nah­rungs­um­stel­lung, wenn Sie zum Bei­spiel mit der Bei­kost be­gin­nen. 

                              Wie sieht ein Win­d­el­ek­zem aus?


                              Bei der Win­del­ent­zün­dung sieht man eine Haut­rei­zung mit Rö­tung und even­tu­ell näs­sen­den Stel­len, die meis­tens im Anal­be­reich be­ginnt. Auch rote, leicht über das Haut­ni­veau her­aus­ra­gen­de Ver­här­tun­gen, klei­ne Knöt­chen und Schup­pun­gen kön­nen auf­tre­ten. Be­gin­nend im Win­del­be­reich kann sich die Rei­zung in schwe­re­ren Fäl­len auch auf die Ober­schen­kel und in die Haut­fal­ten der Bei­ne aus­deh­nen. Die Haut ist ge­schwol­len, ris­sig, schup­pig oder fal­tig, und im ge­rö­te­ten Be­reich ent­ste­hen of­fe­ne und näs­sen­de Stel­len.

                              Haut­bak­te­ri­en spal­ten den Harn auf und pro­du­zie­ren so Am­mo­ni­ak, des­sen Ge­ruch bei ei­ner Win­del­der­ma­ti­tis manch­mal wahr­nehm­bar ist. Am­mo­ni­ak brennt auf der Haut, der Aus­schlag kann des­halb für Ihr Baby sehr schmerz­haft sein. Bei Kna­ben kann es vor­kom­men, dass sich die Efflo­res­zen­zen bis auf den Pe­nis aus­deh­nen und sie Schwie­rig­kei­ten und Schmer­zen beim Was­ser­las­sen be­kom­men. Bei sehr schwe­rem Ver­lauf ei­ner Win­del­ent­zün­dung kann sich die Haut so­gar ab­lö­sen und es kön­nen Nar­ben zu­rück­blei­ben.

                              Mehr als eine Haut­rei­zung: Pil­ze oder Bak­te­ri­en als Ur­sa­che der Win­del­der­ma­ti­tis


                              Wenn der Win­del­aus­schlag mit Rö­tung, Pi­ckeln oder Pus­teln und Schorf zu­erst im Be­reich um den Af­ter auf­tritt und sich dann auf den Po aus­dehnt, hat Ihr Baby ver­mut­lich eine Pilz­er­kran­kung (Soor), her­vor­ge­ru­fen durch den Pilz Can­di­da al­bi­cans. Oft sieht man of­fe­ne Bläs­chen, die am Rand eine weis­se Krau­se ha­ben. Ty­pisch ist auch, dass die­se so­ge­nann­te Can­di­dia­sis fast im­mer zu­erst die Haut­fal­ten be­sie­delt, die bei ei­ner nor­ma­len Win­del­ent­zün­dung eher aus­ge­spart blei­ben.

                              Die­ser Win­delso­or geht oft mit ei­nem Mund­so­or ein­her. Wenn Sie Ihr Kind stil­len und Ihre Brust­war­zen sich wund an­füh­len und bren­nen, ist dies auch ein deut­li­cher Hin­weis auf eine Pilz­in­fek­ti­on. 

                              Sel­te­ner kann bei Säug­lin­gen auch die Grind­flech­te (Im­pe­ti­go con­ta­gio­sa) auf­tre­ten, eine an­ste­cken­de Haut­in­fek­ti­on durch Bak­te­ri­en (haupt­säch­lich Strep­to­kok­ken der Grup­pe A). Vor al­lem im Ge­sicht, sel­te­ner aber auch ein­mal im Win­del­be­reich, fin­det man rote Pa­peln und ho­nig­gel­be, eit­ri­ge Pus­teln. Es bil­den sich ein­zel­ne grös­se­re, von ei­nem ro­ten Hof um­ge­be­ne Knöt­chen. Dar­auf kön­nen gelb­li­che Krus­ten auf­ge­la­gert sein. Die Be­hand­lung er­folgt mit ei­ner an­ti­bio­ti­schen Sal­be.

                              Ist der Aus­schlag fet­tig und we­ni­ger rot, da­für mehr gelb­lich-braun, so han­delt es sich ver­mut­lich um Milch­schorf (se­bor­rhoi­sche Der­ma­ti­tis).  

                              Mit ei­nem Ab­strich bei der Kin­der­ärz­tin kann eine bak­te­ri­el­le In­fek­ti­on oder eine Pilz­in­fek­ti­on nach­ge­wie­sen und die ent­spre­chend be­han­delt wer­den. Kommt es bei Ih­rem Kind im­mer wie­der zu ei­ner Win­del­der­ma­ti­tis, wird Ihr Kin­der­arzt auf All­er­gi­en oder Im­mun­erkran­kun­gen un­ter­su­chen. 

                              Vor­beu­gen und be­han­deln der Win­del­der­ma­ti­tis


                              Häu­fi­ges Win­del­wech­seln ist die ers­te und wich­tigs­te Mass­nah­me. Was Sie aus­ser­dem noch tun kön­nen, da­mit es nicht zu ei­ner Haut­rei­zung kommt und wie Sie eine sol­che be­han­deln kön­nen:

                              Still­ba­bys sind we­ni­ger emp­find­lich


                              Ge­still­te Neu­ge­bo­re­ne ha­ben sel­te­ner Pro­ble­me als Ba­bys, die mit dem Schop­pen er­nährt wer­den. Ihr Stuhl ent­hält we­ni­ger Bak­te­ri­en, die eine Win­del­ent­zün­dung her­vor­ru­fen kön­nen. Aber so­bald zur Milch­nah­rung zu­ge­füt­tert wird, nimmt die Wahr­schein­lich­keit ei­nes Win­d­el­ek­zems bei al­len Säug­lin­gen zu. Kot und Urin ent­hal­ten nun viel mehr Bak­te­ri­en, und das reizt die Haut. Die meis­ten Säug­lin­ge sind im Al­ter zwi­schen 7 und 9 Mo­na­ten am an­fäl­ligs­ten. Je äl­ter die Ba­bys je­doch wer­den, des­to wi­der­stands­fä­hi­ger wird auch ihre Haut. 

                              FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

                              Die Urin­men­ge ist im­mer ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um, ob Ihr Kind ge­nü­gend Nah­rung- bzw. Flüs­sig­keits­auf­nah­me hat. Das macht sich in der Urin­far­be be­merk­bar: Der Urin ist beim ge­sun­den Baby nor­ma­ler­wei­se hell stroh­gelb und beim voll ge­still­ten Kind ge­ruchs­neu­tral. Ist der Urin kon­zen­triert und von …
                              Wie lan­ge es dau­ert, bis sich die In­halts­stof­fe von Le­bens­mit­teln in der Mut­ter­milch zei­gen, ist sehr un­ter­schied­lich. Es hängt aber eng da­mit zu­sam­men, wie lan­ge Nah­rungs­mit­tel bei ei­nem „nor­mal" ar­bei­ten­den Darm im Ver­dau­ungs­trakt ver­blei­ben, und dies wie­der­um hängt vor al­lem vom Fett­ge­halt der …
                              Dar­auf gibt es kei­ne ein­deu­ti­ge Ant­wort. Wenn in Ih­rer Fa­mi­lie kei­ne All­er­gie­nei­gung vor­han­den ist, muss das Wa­schen aus me­di­zi­ni­scher Sicht nicht un­be­dingt sein. Die meis­ten Müt­ter wa­schen die neu­en Klei­der fürs Baby trotz­dem, aber mehr aus psy­cho­lo­gi­schen Grün­den: Wer weiss schon, wer die …
                              Letzte Aktualisierung: 08.07.2022, BH

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                              Ak­tu­el­les

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                              9/13/2023
                              Weltstillwoche 2023

                              Weltstill­wo­che 2023: "Stil­len muss mög­lich sein!"

                              "Stil­len muss mög­lich sein!" - un­ter die­sem Mot­to steht die Kam­pa­gne zur Weltstill­wo­che, die in der Schweiz vom 16. …

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