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                              5. Wo­che - "Die ers­ten Fe­ri­en"

                              Winterspaziergang mit Kinderwagen
                              ©
                              iStock

                              Die­se Wo­che war Emil zum ers­ten Mal in den Fe­ri­en. Eine Wo­che in den Ber­gen mit Mama, Papa, Ju­li­us, der Tan­te und den Gross­el­tern. Wir wa­ren im Ho­tel Spitz­horn, ei­nem neu er­öff­ne­ten 3-Ster­ne-Ho­tel in Saa­nen bei Gstaad. Na­tür­lich war ich et­was ner­vös, ob es nicht viel­leicht et­was zu früh sei für Emil. Im­mer­hin hat­te er im­mer noch kei­nen Rhyth­mus und wie soll­te das dann ge­hen mit ei­nem ge­müt­li­chen Abend­essen im Ho­tel­re­stau­rant?

                              Es war aber al­les kein Pro­blem. Das Ho­tel er­wies sich als ab­so­lut kin­der­freund­lich, was ja auch nicht ge­ra­de selbst­ver­ständ­lich ist. Nach­dem wir beim Früh­stück ne­ben ei­ner hol­län­di­schen Fa­mi­lie mit vier klei­nen Kin­dern im Ab­stand von je 20 Mo­na­ten sas­sen, ka­men mir mei­ne bei­den Jungs auch gar nicht mehr so an­stren­gend vor…

                              Tags­über ver­brach­ten wir die Tage mit lan­gen Spa­zier­gän­gen im Schnee, Schau­fens­ter­bum­meln durch Gstaad und Schwim­men im Ho­tel­pool. Abends ver­folg­ten wir strikt im­mer die glei­che Rou­ti­ne: Zu­erst gin­gen wir um 6 Uhr mit Ju­li­us es­sen, er be­kam meis­tens ir­gend­ein Pas­ta Ge­richt an der Ho­tel­bar. Dann gin­gen wir alle zu­rück ins Zim­mer und brach­ten Ju­li­us ge­gen 7 Uhr ins Bett, so dass wir um 8 Uhr es­sen ge­hen konn­ten. Emil nah­men wir  im Ma­xi­Co­si mit zum Es­sen. Er schlief dann meis­tens die gan­ze Zeit über, manch­mal muss­te ich mich aber auch kurz ent­schul­di­gen, um ihn zu stil­len. Das ging ganz gut in der Ho­tel­lob­by vor dem Ka­min, dort gab es ei­ni­ge sicht­ge­schütz­te Ses­sel. Das Stil­len in der Öf­fent­lich­keit ist auch so et­was, an das ich mich wohl nie ganz ge­wöh­nen wer­de. Auch wenn es nur ein win­zi­ger Au­gen­blick ist, in dem die Brust­war­ze zu se­hen ist, be­vor sie wie­der von Emil und ei­nem über die Schul­ter ge­wor­fe­nen Tuch ver­deckt wird, ist mir das ein­fach un­an­ge­nehm. 

                              Ju­li­us war schon im­mer ein gu­ter Schlä­fer und schlief auch die­se Wo­che pro­blem­los jede Nacht von halb 8 bis 7 Uhr durch. Da wir un­ser Ba­by­pho­ne nicht mit­ge­nom­men hat­ten und im Ho­tel auch kei­nes vor­han­den war, ha­ben wir kur­zer­hand eine App auf un­se­re iPho­nes ge­la­den, mit der man Ju­li­us im Zim­mer so­gar mit Ka­me­ra über­wa­chen konn­te. Ba­by­pho­ne 3G kann ich wirk­lich je­dem El­tern­paar wärms­tens emp­feh­len. Für ei­nen Preis von 4 CHF pro App (bei­de müs­sen die App kau­fen und auf zwei se­pa­ra­te Ge­rä­te la­den) eine loh­nen­de In­ves­ti­ti­on. Das üb­li­che Pro­blem mit der zu kur­zen Reich­wei­te des Ba­by­pho­nes hat man da­mit nicht, al­ler­dings müs­sen bei­de Ge­rä­te Zu­griff auf das glei­che Wire­less Netz­werk ha­ben. Das ist in Ho­tels zwi­schen Zim­mern und Re­stau­rant nor­ma­ler­wei­se der Fall. 

                              In Gstaad gibt es ja gott­sei­dank die glei­chen Su­per­märk­te wie bei uns zu Hau­se, und so konn­ten wir uns dar­auf ver­las­sen, dort die rich­ti­gen Win­deln kau­fen zu kön­nen. In an­de­ren Fe­ri­en­des­ti­na­tio­nen ist das aber nicht im­mer un­be­dingt der Fall, da kann die Hälf­te des Kof­fers schon mal al­lei­ne mit Win­deln ge­füllt sein. Bei Emil ist das mit den Win­deln ja so eine Sa­che, also das Wi­ckeln all­ge­mein. Emil hat­te in sei­nen bis­he­ri­gen fünf Le­bens­wo­chen ge­nau fünf Mal Stuhl­gang. Also ein­mal pro Wo­che. Dann aber in ei­ner sol­chen Fül­le, dass kei­ne Win­del die­ser Welt eine der­ar­ti­ge Ex­plo­si­on auf­zu­fan­gen ver­mag. Wir ha­ben also ein­mal pro Wo­che eine kom­plet­te Win­del­ex­plo­si­on, die rest­li­chen sechs Tage le­ben wir in der stän­di­gen Angst, sie könn­te je­den Au­gen­blick kom­men. Ab und zu mer­ke ich aber auch plötz­lich, dass ich den ar­men Emil schon seit meh­re­ren Stun­den nicht mehr ge­wi­ckelt habe, weil ich es ein­fach man­gels der üb­li­chen ge­ruch­li­chen Alarm­si­gna­le ver­ges­sen habe. So kam es schon mal vor, dass sei­ne Win­del dann so der­mas­sen nass und schwer war, dass man da­mit pro­blem­los eine Schei­be hät­te ein­schla­gen kön­nen.

                              Na­tür­lich hat man für Klein­kin­der im All­ge­mei­nen, und für Neu­ge­bo­re­ne im Spe­zi­el­len, sehr viel mehr Ge­päck als sonst. Man muss ne­ben aus­rei­chend Wech­sel­klei­dung (min­des­tens drei Out­fits pro Tag soll­ten es schon sein, man weiss ja nie…) noch an so ei­ni­ges an­de­res den­ken. Da ich nur mit Still­hüt­chen stil­len kann und im­mer noch ei­nen Schop­pen pro Tag zu­füt­te­re, muss­ten wir na­tür­lich ans Ste­ri­li­sie­ren den­ken. Zu Hau­se ko­che im­mer ein­fach al­les im Koch­topf mit et­was Es­sig oder Zi­tro­nen­säu­re ab, im Ho­tel­zim­mer hat­te ich aber we­der ei­nen Koch­topf noch eine Herd­plat­te. So ha­ben wir kurz­fris­tig noch ei­nen Dampf­ste­ri­li­sa­tor ge­kauft, mit dem wir täg­lich die Fläsch­chen, Saug­hüt­chen und Nug­gis ab­ko­chen konn­ten. 

                              Al­les in al­lem kann ich sa­gen, dass die Fe­ri­en für alle Be­tei­lig­ten ent­span­nend und er­hol­sam wa­ren. Wir konn­ten ab und zu die Kin­der den Gross­el­tern ab­ge­ben und ei­ni­ge Stun­den für uns ge­nies­sen, und ich muss­te mich nicht um den Haus­halt oder die Mahl­zei­ten küm­mern. Eine Wo­che reicht da­bei aber völ­lig aus, da sich das Baby ja ei­gent­lich erst­mal an die ei­ge­nen vier Wän­de und das ei­ge­ne Bett ge­wöh­nen soll­te. Dar­an ar­bei­ten wir dann nächs­te Wo­che…

                              Ca­ro­li­ne Haf­ner schreibt in den ers­ten 8 Le­bens­wo­chen Ih­res Emils wö­chent­lich, da­nach mo­nat­lich über Ihre Er­fah­run­gen als jun­ge Mut­ter. Fort­set­zung folgt...

                              Letzte Aktualisierung: 11.06.2021, swissmom-Redaktion

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