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                              Kaum Entwicklungsverzögerung durch Pandemiemassnahmen

                              Baby spielt mit Motorikspielzeug
                              ©
                              GettyImages

                              Die Covid-Pandemie und die damit verbundenen Massnahmen haben bei Babys und Vorschulkindern lediglich zu geringfügigen Entwicklungsverzögerungen geführt. Dies zeigt eine Studie unter der Leitung des Johns Hopkins Children's Center. Um zu untersuchen, wie sich die pandemiebedingten Einschränkungen auf Kinder auswirkten, wurden Daten des Comprehensive Health and Decision Information System (CHADIS) ausgewertet. Diese webbasierte Screening-Plattform wird von mehr als 5000 Kinderarztpraxen in 48 US-Bundesstaaten genutzt. 

                              Untersucht wurde der Entwicklungsstand von 50'205 Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren anhand der Auswertung des sogenannten "Ages and Stages Questionnaire-3" (ASQ-3). Dieses wird von Eltern und Betreuungspersonen im Rahmen der kinderärztlichen Betreuung routinemässig ausgefüllt. Bewertet werden damit die Entwicklungsschritte von Kindern in fünf Bereichen: Kommunikation, Grobmotorik, Feinmotorik, Problemlösung sowie persönliche und soziale Fähigkeiten.

                              Das Forschungsteam verglich die Angaben aus den Jahren 2018 bis 2022 und stellte dabei fest, dass die ASQ-3-Werte infolge der Pandemiemassnahmen nur in drei Bereichen geringfügig verringert waren. In der Kommunikation betrug der Rückgang rund 3 %, in den Bereichen Problemlösung sowie persönliche und soziale Fähigkeiten jeweils rund 2 %. Bei der Fein- und Grobmotorik konnten keine Veränderungen festgestellt werden. Wurden ausschliesslich die Werte von Babys im ersten Lebensjahr betrachtet, zeigten sich ähnlich geringe Rückgänge: Im Bereich Kommunikation rund 3 %, im Bereich Problemlösung rund 2 %. Untersucht wurde auch, ob Eltern und Betreuungspersonen sich aufgrund der Pandemie mehr Sorgen um ihr Kind machten. Hier zeigte sich nur eine leichte Zunahme. 

                              Obschon die Forschungsergebnisse insgesamt beruhigend seien, bleibe es wichtig, die Entwicklung von Kindern aller Altersstufen im Auge zu behalten, schreibt das Forschungsteam. Ob die pandemiebedingten Veränderungen längerfristige Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung hätten oder ob sich mit zunehmendem Alter neue Herausforderungen zeigen würden, sei derzeit noch unklar. 

                              Letzte Aktualisierung: 25.04.2024, swissmom-Redaktion