Allergien bei Babys können zu Asthma führen

Babys mit einer Nahrungsmittelallergie leiden später überdurchschnittlich oft an Asthma und verminderter Lungenfunktion. Das Bewusstsein über dieses Risiko ermöglicht eine verbesserte Vorsorge, wie das Murdoch Children's Research Institute festgestellt hat.

Das Team unter der Leitung von Rachel Peters untersuchte 5.276 Kinder, die im Alter von sechs Jahren positiv auf Lebensmittelallergene getestet wurden. Zu diesem Zeitpunkt war die Anzahl der Asthmakranken viermal höher als in der Kontrollgruppe. Besonders stark waren die Auswirkungen bei Kindern, deren Nahrungsmittelallergie bis zum Alter von sechs Jahren anhielt. Hingegen ging es den Heranwachsenden besser, die ihre Allergie bis zu diesem Alter überwunden hatten.

Peters äusserte Besorgnis über den Zusammenhang zwischen vermindertem Lungenwachstum in der Kindheit und Gesundheitsproblemen im Erwachsenenalter, einschliesslich Atemwegs- und Herzerkrankungen. Die Lungenentwicklung hängt von der Grösse und dem Gewicht eines Kindes ab, und jene mit einer Nahrungsmittelallergie könnten im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Allergie kleiner und leichter sein, was den Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelallergien und beeinträchtigter Lungenfunktion erklären könnte.

Peters betonte die Bedeutung der Überwachung des Wachstums von Säuglingen mit Nahrungsmittelallergien und der Betreuung durch Ernährungsberater, um sicherzustellen, dass sie sich möglichst normal entwickeln. Nahrungsmittelallergien betreffen zehn Prozent der Säuglinge und fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen.