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                              Durchbruch bei Neurodermitis-Therapie

                              Monoklonale Antikörper können Kindern mit atopischer Dermatitis schon im Säuglingsalter helfen

                              Ekzem, Neurodermitis in den Kniekehlen

                              Bei schwerer Neurodermitis, bei der Pflegeprodukte nicht mehr helfen, wurden bisher Medikamente eingesetzt, die das Immunsystem unterdrücken, z.B. Cortison. Diese haben aber auf Dauer starke Nebenwirkungen. Neuerdings können die Symptome der atopischen Dermatitis mit sogenannten Biologika (monoklonalen Antikörpern) drastisch verbessert werden - mit geringen Nebenwirkungen. Der Wirkstoff Dupilumab ist in der EU seit 2020 für Kinder ab sechs Jahren zugelassen. Eine klinische Studie konnte nun zeigen, dass auch Säuglinge und Kleinkinder damit behandelt werden dürfen.

                              Ein Team der Northwestern University in Chicago behandelte rund 200 Kindern zwischen sechs Monaten und fünf Jahren mit mittelstarker bis schwerer Neurodermitis. Die Hälfte der Kinder erhielt 16 Wochen lang Dupilumab, die andere Hälfte ein Placebo. Bei mehr als der Hälfte der Kinder, die das Medikament erhalten hatten, gingen die Ekzeme um mindestens 75 Prozent zurück. Am Ende hatten doppelt so viele Kinder der Dupilumab-Gruppe eine deutlich verbesserte Haut wie in der Kontrollgruppe. Auch der quälende Juckreiz liess bei Kindern der Dupilumab-Gruppe deutlich häufiger so weit nach, dass sie wieder durchschlafen konnten. Dupilumab könnte darüber hinaus einen zusätzlichen Nutzen haben: Durch seine beruhigende Wirkung auf das Immunsystem könnte es verhindern, dass weitere allergische Erkrankungen wie Asthma und Allergien zur Neurodermitis hinzukommen.

                              Letzte Aktualisierung: 18.12.2022, BH