FSME durch Zecken steigt stark
Der Schutz vor Zeckenstichen ist in dieser Jahreszeit besonders wichtig
Der Frühling ist schon einige Tage da und die warmen Temperaturen locken die Menschen in die Natur. Die Zeckensaison und damit das Risiko, von einer Zecke gestochen und mit Lyme-Borreliose oder der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) angesteckt zu werden, ist im vollen Gange. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet, dass seit 2016 vor allem die registrierten FSME-Fallzahlen markant und stetig steigen. So wurden Höchstwerte in den Jahren 2018 mit 376 Fällen, 2020 mit 408 Fällen und 2023 mit 245 Fällen registriert. Zuvor in den Jahren 2005 bis 2016 schwankten die Fallzahlen in der Schweiz zwischen 100 und 250 FSME-Fällen pro Jahr.
Interessierte Personen können sich über die vom BAG unterstützte mobile App Zecke informieren. Zudem erstellt das BAG in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landestopographie, Swisstopo, Karten, die über das regionale Risiko eines Zeckenstiches bzw. einer FSME-Infektion informieren. Eingetragen sind gemeldete Orte von Stichen, Wanderwege, ÖV-Haltestellen und mehr.
Einfache Massnahmen können das Risiko eines Zeckenstichs und einer Erkrankung verringern, z.B. breite Wege bevorzugen und den Kontakt mit Gras und Sträuchern vermeiden, bedeckende Kleidung tragen, Zeckenschutzmittel verwenden, Körper und Kleidung nach einem Spaziergang untersuchen, die Zecke schnell entfernen und die Stichstelle desinfizieren, sowie bei Symptomen einen Arzt aufsuchen.
Die Impfung gegen FSME wird allen Erwachsenen und Kindern ab 3 Jahren empfohlen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen, und das sind alle Kantone ausser teilweise der Kanton Tessin. Die Impfung von Kindern im Alter von ein bis dreiJahren muss individuell geprüft werden.