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                              Studie zur hebammengeleiteten Geburt

                              Untersuchungen vergleichen die Sicherheit der Entbindung mit und ohne ärztliche Unterstützung

                              Schwangere ist im Spital eingetroffen und wird von ihrer Hebamme begleitet, ihr Partner folgt im Hintergrund
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                              iStock

                              Die hebammengeleitete Geburt wird ohne ärztliche Anwesenheit durchgeführt. Im Falle eines unerwartet auftretenden Problems kann jedoch direkt medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Möglich ist sie seit 2006 am Inselspital Bern, aber nur bei Frauen mit einem unkomplizierten Verlauf der Schwangerschaft an, wenn eine Ultraschalluntersuchung um die 34. Woche keine Hinweise auf mögliche Probleme ergeben hat.

                              Das als besonders intim geltende Modell erhöht nicht nur die Arbeitszufriedenheit von Hebammen, sondern ist auch sicher für Mutter und Kind. Bei der Analyse der Daten von über 500 geplanten Hebammengeburten über 14 Jahre zeigte sich, dass über die Hälfte aller geplanten Hebammengeburten ohne ärztliche Unterstützung stattfinden konnte. Bei den restlichen Fällen (43%) war ein ärztlicher Beizug – meist wegen eines ungewöhnlichen Geburtsverlaufs oder dem Wunsch nach einer PDA – notwendig. In nur rund 5% der geplanten Hebammengeburten erfolgte die Entbindung per Kaiserschnitt, 1% aller Neugeborenen mussten auf der Intensivstation betreut werden.

                              Die im letzten Jahr veröffentlichten Erfahrungen an der Uni-Frauenklinik Bonn sind praktisch identisch, lediglich eine Episiotomie (Dammschnitt) war mit 4,7 % deutlich seltener als in Bern (15,4 %).

                              Letzte Aktualisierung: 14.01.2022, BH