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                              Scharfe Muttermilch

                              Was so alles nach dem Essen in der Muttermilch - und beim Baby - landet

                              Chilli auf Holzbrett
                              ©
                              iStock

                              Muttermilch schmeckt und riecht nicht jeden Tag gleich. Abhängig ist das davon, was die Stillende gegessen und getrunken hat. So sind geruchs- oder geschmacksaktive Stoffe aus Knoblauch oder Kaffee schon in der mütterlichen Milch nachgewiesen worden, Aromastoffe aus Fischöl oder Stilltee fielen diesbezüglich jedoch kaum oder gar nicht ins Gewicht.

                              Wie eine aktuelle Analyse von Muttermilchproben jetzt zeigt, gelangt auch der in Pfeffer enthaltene Scharfstoff Piperidin schon eine Stunde nach dem Essen eines scharfen Currygerichts in die Brustmilch, nicht aber Ingwer oder Chili sowie der ebenfalls reichlich im Curry enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Curcumin. Dazu die Forscher: „Dass die Säuglinge die Schärfe bewusst wahrnehmen, erscheint uns eher unwahrscheinlich zu sein. Dennoch wäre es denkbar, dass eine regelmässige, niederschwellige Aktivierung des ‚Scharfstoff-Rezeptors‘ TRPV1 dazu beitragen könnte, die spätere Toleranzgrenze für solche Stoffe zu erhöhen.“ Das heisst, dass das frühkindliche „Geschmackserlebnis“ auch das Ernährungsverhalten im Erwachsenenalter beeinflusst. Einmal scharf, immer scharf!  

                              Letzte Aktualisierung: 13.12.2021, BH