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                              Die Pylorusstenose

                              Baby mit etwas Milch am Kinn
                              ©
                              iStock

                              Speikinder sind nicht immer Gedeihkinder! Selten steckt hinter dem Spucken oder Götscheln auch eine ernstzunehmende Störung dahinter, die lebensgefährlich sein kann und unbedingt abgeklärt werden muss.

                              Das Krankheitsbild der Pylorusstenose tritt nur in den ersten drei Lebensmonaten auf: Die Muskulatur des Magenpförtners (Pylorus) verengt den Magenausgang so stark, dass nur noch wenig Speisebrei vom Magen in Richtung Dünndarm fliessen kann. Die nach vorwärts gerichteten Bewegungen der Magenwand erschöpfen sich nach kurzer Zeit, und der Mageninhalt wird in die verkehrte Richtung hinausbefördert, also regelmässig erbrochen. Auf Dauer gedeiht das Kind nicht mehr. Es verliert seine Fettpolster, die Haut wird faltig und schlaff und es macht ein typisches gequältes, sorgenvolles Gesicht. Knaben sind häufiger betroffen als Mädchen.

                              Die Symptome sind ganz klassisch: Der Säugling erbricht heftig und in hohem Bogen. Das Erbrochene riecht säuerlich, die Farbe ist unauffällig. Es können aber selten kleine Stücke von geronnenem Blut dabei sein.

                              Durch Abtasten des Bauches, eine Ultraschall- und selten auch eine Röntgenuntersuchung kann die Diagnose gestellt werden. Als Therapie steht in der Regel nur die Operation (Pyloromyotomie) zur Verfügung. Dabei wird der verdickte Muskel von seiner Aussenseite her in Längsrichtung bis nahe an die innere Schleimhaut aufgeschnitten. Dieser entlastende Eingriff zeigt meist sofortige Wirkung und das Kind gedeiht wieder und nimmt an Gewicht zu. 

                              Letzte Aktualisierung: 25.02.2022, BH