Kühlende Beruhigung für sonnengestresste Haut

Sonnenbrand
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Tipp unserer Expertin Adrienne Surbek (Apothekerin)


Ein Sonnenbrand ist nichts anderes als eine Verbrennung und sollte daher auch wie eine behandelt werden. Linderung verschaffen daher kühle Umschläge. Tauchen Sie dazu ein Baumwoll- oder Leintuch in kaltes Wasser und drücken Sie dieses leicht aus, bevor Sie es auf die verbrannte Hautstelle auflegen.

Ein altes Hausmittel gegen Sonnenbrand ist der Gebrauch von Magerquark oder Joghurt aus dem Kühlschrank. Aufgetragen auf ein in eiskaltes Wasser getränktes Baumwoll- oder Leintuch wirkt dies entzündungshemmend und kühlend. Legen Sie dieses für circa eine halbe Stunde auf die verbrannte Stelle auf.

Wenn Sie nicht auf Hausmittel vertrauen, können auch spezielle kühlende Gele angewandt werden. Erhältlich sind diese beispielsweise in der Apotheke. Sie enthalten Glycerin, Harnstoff oder Hyaluronsäure zur Befeuchtung, oft Vitamin E, welches die Haut vor freien Radikalen schützt. Denken Sie daran, dass bestimmte Medikamente wie Antibiotika oder Johanneskraut-Präparate die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Ihr Hausarzt oder Apotheker kann Ihnen diesbezüglich fundierte Informationen geben!

Heilpflanzen wie Aloe Vera, Hamamelis oder Kamille (Bisabolol) sind wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung sinnvoll. Allerdings reagieren manche darauf auch allergisch. Ist die Rötung sehr ausgeprägt und schmerzt die Haut stark, treten Bläschen und/oder Fieber auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, der stärker wirkende Medikamente verschreibt.

Letzte Aktualisierung: 27.03.2020, AS