• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Umfrage: Hohe Zufriedenheit mit dem Familienleben trotz Zeitstress

                              Familie mit moderner Aufgabenteilung
                              ©
                              iStock

                              Obschon die Geburtenrate weiter gesunken ist, hat die Familie bei der Schweizer Bevölkerung weiterhin einen hohen Stellenwert. In einer repräsentativen Umfrage des Gottlieb Duttweiler Instituts gaben 67 Prozent der Befragten mit und ohne Kinder an, sie seien zufrieden mit ihrem Familienleben. Eine Familie zu gründen ist jedoch nicht mehr das oberste Lebensziel. Für ein erfülltes Leben erachten es 86 Prozent der Befragten als wichtig, einen Job zu haben, der Spass macht. Ähnlich viele sehen es als erstrebenswert, in einer glücklichen Beziehung zu sein und gute Freunde zu haben. Kinder zu haben, ist für knapp 65 Prozent der Befragten wichtig. 

                              Fast 40 Prozent der Befragten mit Kindern unter 16 Jahren fühlen sich unter Zeitstress und 34 Prozent von ihnen haben das Gefühl, sie würden den Bedürfnissen ihrer Familie nicht gerecht. Dennoch trägt der Nachwuchs offenbar viel zur allgemeinen Lebenszufriedenheit bei: 68 Prozent der befragten Personen mit Kindern gaben an, mit ihrem Leben zufrieden zu sein. Bei den Umfrageteilnehmern ohne Kinder waren es rund zehn Prozent weniger. 84 Prozent der Befragten mit Kindern finden es zudem erstrebenswerter mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, als mehr Geld zu verdienen. Lediglich 24 % sind der Ansicht, sich auf die Karriere zu fokussieren komme allen Familienmitgliedern zugute. 

                              Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass es eine Kluft zwischen Ideal und Wirklichkeit gibt. So ist zwar der Anteil von Haushalten, in denen die Aufgaben gemeinschaftlich erledigt werden, seit 1997 von 8 auf 30 Prozent gestiegen. Viele Umfrageteilnehmer sehen hier aber weiterhin ein grosses Verbesserungspotenzial. Während sich beispielsweise 58 Prozent wünschen, dass man sich gemeinsam um Putzarbeiten kümmert, ist dies nur bei 33 Prozent der befragten Personen tatsächlich der Fall. Und auch wenn die Aufgaben der Kinderbetreuung bereits bei 46 Prozent der Befragten gleichmässig verteilt sind, sehen hier gar 74 % Prozent eine ausgeglichenere Aufgabenteilung als wünschenswert. 

                              Die ganze Studie steht auf der Webseite des Gottlieb Duttweiler Instituts kostenlos zum Download bereit. 

                              Letzte Aktualisierung: 06.06.2024, swissmom-Redaktion