Schutz vor Insektenstichen
Insekten übertragen in unseren Breitengraden extrem selten Krankheiten. Aber der Juckreiz nach dem Stich oder Biss kann für Ihr Baby oder Ihr Kind sehr unangenehm sein.
Das wirkt am besten:
Ein sehr guter Schutz - und obendrein auch noch ohne Chemie - ist die mechanische Sperre. Hängen Sie ein Moskitonetz, ein luftiges Gardinenstück, eine Mullwindel oder Gaze über den Kinderwagen oder das Bettchen. Fliegendraht vor dem Fenster ist auch eine gute Idee.
Dunkelheit, denn Licht zieht Insekten an. Bevor Sie abends das Licht anknipsen, sollten alle Fenster geschlossen sein.
Verzichten Sie im Kinderzimmer möglichst auf Insektenmittel. Vor allem Raumsprays und Mückenstecker (Elektroverdampfer) sollten nur sehr sparsam eingesetzt werden, weil sie Gift- oder Duftstoffe enthalten und z.B. Schleimhautreizungen verursachen können.
Ultraschallgeräte und Lichtfallen sind selten wirklich wirksam.
Achtung: Allergie!
Auf Insektenstiche können Kinder rasch überempfindlich (Insektengiftallergie) reagieren. Die Haut ist mit Quaddeln oder Flecken übersät. Es kann auch zu einer Schockreaktion mit Fieber, Blutdruckabfall, Übelkeit, Schwindel und Atemnot kommen, dann muss sofort ein Notarzt gerufen werden oder Sie müssen schnellstens ins nächste Spital fahren. Ist die Insektenallergie bekannt, muss das Kind ein Notfallset mit verschiedenen Medikamenten bei sich tragen.