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                              Epi­glot­ti­tis – Ent­zün­dug des Kehl­de­ckels

                              Die­se Krank­heit ent­steht sehr schnell, ist le­bens­ge­fähr­lich und macht ra­sches Han­deln not­wen­dig.

                              Mädchen fasst sich an den Hals
                              ©
                              GettyImages

                              Die Kehl­de­ckel­ent­zün­dung wird bei Kin­dern fast aus­schliess­lich durch das Bak­te­ri­um Ha­emo­phi­lus in­flu­en­zae Typ b ver­ur­sacht. Seit ge­gen die­sen Er­re­ger aber ver­brei­tet ge­impft wird, ist die An­zahl der er­krank­ten Kin­der sehr stark zu­rück­ge­gan­gen. Aber auch an­de­re Bak­te­ri­en kön­nen eine Ent­zün­dung des Kehl­de­ckels ver­ur­sa­chen.

                              Was ist eine Epi­glot­ti­tis?


                              Der Kehl­de­ckel be­fin­det sich auf dem Kehl­kopf und ver­schliesst beim Schlu­cken die Luft­röh­re. Da­mit sorgt er da­für, dass die Nah­rung in die Spei­se- und nicht in die Luft­röh­re ge­langt.

                              Bei ei­ner aku­ten Ent­zün­dung des Kehl­de­ckels – ei­ner Epi­glot­ti­tis – schwillt der Kehl­de­ckel an und kann so die Luft­röh­re le­bens­be­droh­lich ver­schlies­sen. Die Epi­glot­ti­tis kann auf­grund der Sym­pto­me mit an­de­ren ähn­lich ver­lau­fen­den Krank­hei­ten wie zum Bei­spiel Pseu­do­krupp oder Diph­the­rie ver­wech­selt wer­den.

                              Die An­ste­ckung ge­schieht durch Tröpf­chen, zum Bei­spiel beim Hus­ten oder Nie­sen. In den meis­ten Fäl­len ent­steht die Epi­glot­ti­tis ohne an­de­re vor­her­ge­hen­de Er­kran­kung, manch­mal aber auch in Zu­sam­men­hang mit In­fek­tio­nen des Na­sen-Ra­chen-Raums.

                              Sym­pto­me ei­ner Kehl­de­ckel­ent­zün­dung


                              Die Sym­pto­me ei­ner Epi­glot­ti­tis ent­wi­ckeln sich sehr schnell, 6 bis 12 Stun­den nach Krank­heits­be­ginn kann es be­reits zu At­me­not kom­men. Wei­te­re Sym­pto­me sind: 

                              • hef­ti­ge Hals­schmer­zen

                              • Schluck­be­schwer­den

                              • ho­hes Fie­ber

                              • klos­si­ge Spra­che

                              • star­ker Spei­chel­fluss, der Spei­chel kann nicht mehr ge­schluckt wer­den

                              • pfei­fen­des Ge­räusch beim Ein­at­men

                              • At­me­not 

                              Durch die Atem­not setzt sich das Kind auf, da­mit es nach vor­ne ge­beugt, mit über­streck­tem Hals und of­fe­nem Mund nach Luft rin­gen kann. Es ist blass und die Haut bläu­lich ver­färbt. Die­se Er­kran­kung ist also im­mer ein Not­fall, der ei­nen so­for­ti­gen Trans­port mit dem Ret­tungs­dienst ins Spi­tal er­for­dert, denn die Kehl­de­ckel­ent­zün­dung kann töd­lich en­den.

                              Die Be­hand­lung ei­ner Epi­glot­ti­tis: im­mer im Spi­tal


                              Um die At­mung si­cher zu stel­len, müs­sen Kin­der mit ei­ner Epi­glot­ti­tis häu­fig in­tu­biert, also künst­lich be­atmet wer­den. Aus­ser­dem be­kom­men sie An­ti­bio­ti­ka ge­gen die Er­re­ger und in vie­len Fäl­len Kor­ti­son ge­gen die Ent­zün­dung sel­ber und um das Ab­schwel­len des Kehl­de­ckels zu be­schleu­ni­gen.

                              Für El­tern ist es sehr be­ängs­ti­gend, das ei­ge­ne Kind mit At­me­not zu er­le­ben. Ver­su­chen Sie trotz­dem, so ru­hig wie mög­lich zu blei­ben, wäh­rend Sie auf den Not­arzt war­ten. Öff­nen Sie die Fens­ter und ent­fer­nen Sie Ih­rem Kind be­en­gen­de Klei­dung.

                              Imp­fung ge­gen Ha­e­mo­­phi­lus in­­flu­en­zae Typ b


                              Die Imp­fung ge­gen das Ha­emo­phi­lus in­flu­en­za- Bak­te­ri­um – wel­ches fast im­mer der Aus­lö­ser ei­ner Epi­glot­ti­tis ist – ist im Schwei­ze­ri­schen Impf­plan auf­ge­nom­men. Vor Ein­füh­rung der Imp­fung 1990 wa­ren je­des Jahr ge­gen 200 Kin­der von der In­fek­ti­on be­trof­fen. Heu­te sind es jähr­lich nur noch un­ge­fähr 10 Kin­der un­ter 5 Jah­ren, die meis­ten da­von sind nicht oder un­ge­nü­gend ge­impft.

                              Letzte Aktualisierung: 01.09.2023, BH /KM

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