Was kann man vorbeugend und behandelnd gegen immer wieder auftretende Aphten tun?

Die linsengrossen kleinen Bläschen an der Mundschleimhaut (Innenseite der Wangen und Lippen oder an der Zunge) verwandeln sich nach einigen Tagen in rote Geschwüre, in deren Zentrum ein graugelber Belag sitzt. Sie können dann sehr schmerzhaft sein. Vor allem säurehaltiges Essen lässt die kleine Schleimhautwunde wie Feuer brennen. Aphten sind nicht ansteckend und heilen in der Regel ohne Behandlung innert zwei Wochen narbenfrei ab, können aber bei manchen Personen immer wieder kommen. 

Der genaue Grund für die Entstehung von Aphten (Aphthen) oder Mundfäule ist noch unbekannt. Oft treten sie auf, wenn das Abwehrsystem geschwächt ist, bei Virusinfektionen, Allergien, Verdauungsstörungen und Stress. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang mit Herpesinfektionen. Mit mangelhafter Mundhygiene haben Aphten erwiesenermassen nichts zu tun.

Am besten geben Sie Ihrem Kind nur lauwarme, weiche Speisen und nichts Hartes, Heisses, Kaltes oder Säurehaltiges. Zur Linderung der Beschwerden gibt es schmerzstillende Mundgels, -wasser und -salben in der Apotheke. Manchmal hilft auch Teebaumöl oder Salbeitee und -tinktur oder ein Versuch mit homöopathischen Borax-D6-Globuli. Sind die Schmerzen sehr stark und viele Aphten im Mundraum (Stomatitis aphtosa), ist auch ein Paracetamol-Zäpfchen zu vertreten. 

Letzte Aktualisierung: 03.03.2020, BH