Wie­so wol­len vie­le Ärz­tin­nen kei­ne PDA le­gen, wenn eine Frau ein Steiss­beintat­too hat?

Bei der Pe­ri­du­ral­an­äs­the­sie (PDA) le­gen Nar­ko­se­ärz­te ei­nen Ka­the­ter im un­te­ren Teil des Rü­ckens, in der Nähe der Len­den­wir­bel. Wenn sie da­bei durch eine Tä­to­wie­rung (sog. "Arsch­ge­weih") mit der Punk­ti­ons­na­del durch­ste­chen müs­sen, be­fürch­ten vie­le Ärz­te, dass sich Farb­par­ti­kel lö­sen und in die Nähe des Rü­cken­marks ge­lan­gen kön­nen. Dort könn­ten die Par­ti­kel lo­ka­le Re­ak­tio­nen aus­lö­sen, wie Schwel­lun­gen und Ent­zün­dun­gen. In der Nähe der Ner­ven­bah­nen und des Rü­cken­marks will man so et­was un­be­dingt ver­mei­den. Denn die­ser auch Pe­ri­du­al­raum ge­nann­te Be­reich ist mit Hirn­was­ser ge­füllt und weist be­son­ders vie­le Ner­ven­enden auf. Durch eine Schwel­lung oder Ent­zün­dung könn­ten die Ner­ven­bah­nen ge­schä­digt wer­den. Des­halb su­chen Ärz­te nach ei­ner Tat­too-frei­en Stel­le, um eine PDA zu set­zen.

We­ni­ger Sor­gen müs­sen sich Frau­en ma­chen, die sich ih­res Tat­too be­reits wie­der per La­ser ent­le­digt ha­ben: Die da­durch ent­stan­de­nen Nar­ben sind in den meis­ten Fäl­len kein Hin­der­nis für eine PDA.

Letzte Aktualisierung: 23.06.2020, BH

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