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                              Neugeborenensepsis (GBS-Sepsis)

                              Neugeborenes mit Infusionsschlauch
                              ©
                              Fotolia

                              Bei bis zu 35% aller Schwangeren finden sich Streptokokken der Gruppe B im Genitalbereich, die in der Regel keinerlei Symptome verursachen. Erst während der Geburt kommt es manchmal zu einer Ansteckung des Kindes. Meist verläuft diese aber auch harmlos und braucht nicht behandelt zu werden.  

                              Zwischen 1 und 3 pro 1000 Neugeborenen entwickeln allerdings eine GBS-Sepsis, d.h. es kommt zu einer massiven Vermehrung der Erreger im Blut. Und wenn dann nicht rasch gehandelt wird, können Langzeitschäden wie Taubheit, Seh- und Intelligenzstörungen resultieren – schlimmstenfalls stirbt das Neugeborene. Deshalb ist eine GBS-Sepsis unbehandelt auch heute noch eine lebensbedrohliche Erkrankung, für die entsprechende Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden sollten. 

                              Gefährdete Schwangere bzw. ihre Kinder können mit einem GPS-Screeningtest herausgefunden werden. Leider sind die Kosten sehr hoch, wenn man alle Schwangeren testen will. Ein weiterer Nachteil: Die Experten sind sich heute relativ einig, dass eine vorsorgliche Behandlung der werdenden Mutter in der Schwangerschaft keinen Vorteil bringt. Viele Ärzte und Spitäler behandeln deshalb erst, wenn die Geburt unmittelbar bevorsteht bzw. bei Frühgeburtsanzeichen, bei einem vorzeitigen Blasensprung, Fieber oder starkem Ausfluss. Als Antibiotikum wird in der Regel Penicillin eingesetzt.

                              Letzte Aktualisierung: 15.09.2021, BH