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                              4. Wo­che - "Ich, das Säu­ge­tier"

                              Mutter beim Stillen
                              ©
                              iStock

                              Nach den tur­bu­len­ten drei letz­ten Wo­chen ist jetzt end­lich mal ein we­nig Ruhe und All­tag ein­ge­kehrt. Die Milch­pro­duk­ti­on läuft lei­der im­mer noch et­was schlep­pend, wes­halb ich Emil mo­men­tan fast stünd­lich an­le­gen muss, um sie wei­ter­hin an­zu­kur­beln.

                              Ich sit­ze also prak­tisch den gan­zen Tag mit ent­blöss­ten Brüs­ten auf dem Sofa. Im­mer­hin habe ich mir beim schwe­di­schen Tex­til­fa­bri­kan­ten mei­nes Ver­trau­ens ca. 37 Stück die­ser prak­ti­schen Still­tops ge­kauft, bei de­nen man die Brüs­te ab­wech­selnd durch ei­nen Klick frei­le­gen kann. So kann ich mir we­nigs­tens noch ein letz­tes Fünk­chen Stolz be­wah­ren und muss nicht das T-Shirt hoch­zie­hen und so auch noch je­dem ei­nen Blick auf mei­nen durch die Schwan­ger­schaft et­was in Mit­lei­den­schaft ge­zo­ge­nen Bauch ge­wäh­ren. Für mei­nen Mann ist die­ser An­blick schon völ­lig nor­mal ge­wor­den. Eine mei­ner gröss­ten Ängs­te ist aber, ei­nes Ta­ges zu ver­ges­sen, mich vor dem Ver­las­sen des Hau­ses wie­der an­stän­dig an­zu­zie­hen, und dann plötz­lich oben ohne an der Su­per­markt­kas­se zu ste­hen. Noch grös­ser ist ei­gent­lich nur die Angst, den Ge­ruch von Win­deln und halb­ver­dau­ter Milch bis an mein Le­bens­en­de an­zu­neh­men und es sel­ber gar nicht mehr zu mer­ken…

                              Stil­len ist ei­gent­lich et­was sehr ani­ma­li­sches. Un­se­re Ba­bies su­chen un­se­re Brüs­te in­stink­tiv, wie jun­ge Fer­kel die Zit­zen ih­rer Mut­ter, und sau­gen dann dar­an wie an ei­nem Eu­ter. Wenn ich mor­gens auf­wa­che, nach­dem ich Emil die gan­ze Nacht über im­mer wie­der im Bett ge­stillt habe, fin­de ich um mich her­um über­all ein­ge­trock­ne­te Milch­fle­cken, zer­knüll­te Kle­enex Tü­cher und be­nutz­te Saug­hüt­chen. Manch­mal über­le­ge ich dann, ob auch die stets adret­te und ei­nen Tag nach der Ge­burt be­reits wie­der per­fekt ge­styl­te Her­zo­gin Kate manch­mal so auf­wacht. Vor­stel­len kann ich es mir ei­gent­lich nicht. Sie hat be­stimmt ei­nen Hof­die­ner, der ihr nach je­dem Stil­len das La­ken wech­selt, ohne dass sie auf­ste­hen muss, und ihr dann auf ei­nem Sil­ber­ta­blett ei­nen Still­tee reicht.

                              In die­ser Wo­che wa­ren wir auch zum ers­ten Mal mit Emil bei un­se­rem Kin­der­arzt für die Mo­nats-Kon­trol­le. Er hat sich den Klei­nen noch mal von Kopf bis Fuss an­ge­schaut, die ver­schie­de­nen Re­fle­xe ge­tes­tet, ei­nen Hüft­ul­tra­schall durch­ge­führt und uns ein Re­zept für Vit­amin D3 Trop­fen aus­ge­stellt. Emil hat ein biss­chen zu we­nig zu­ge­nom­men, und ich soll ihm zu­sätz­lich zum Stil­len noch ei­nen Schop­pen Säug­lings­milch pro Tag zu­füt­tern. An­sons­ten ist aber al­les in bes­ter Ord­nung. So kann es doch wei­ter­ge­hen!

                              Ca­ro­li­ne Haf­ner schreibt in den ers­ten 8 Le­bens­wo­chen Ih­res Emils wö­chent­lich, da­nach mo­nat­lich über Ihre Er­fah­run­gen als jun­ge Mut­ter. Fort­set­zung folgt...

                              Letzte Aktualisierung: 11.06.2021, swissmom-Redaktion

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