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                              Geringer Jodgehalt in Milch- und Fischalternativen

                              Vegane Milchalternativen in Flaschen mit diversen Zutaten
                              ©
                              GettyImages

                              Von 477 Milch- und Fischalternativen, die in der Schweiz erhältlich sind, sind lediglich vier mit Jod angereichert. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, bei welcher der Jodgehalt in pflanzlichen Ersatzprodukten bewertet und mit konventionellen Produkten verglichen wurde. Auch die Anreicherung mit Kalzium sowie den Vitaminen B2, B12 und D wurde untersucht. 

                              Die vier Milchalternativen, die mit Jod angereichert waren, wiesen einen deutlich höheren Jodgehalt auf als Kuhmilch, nämlich 22,5 µg / 100 ml (Kuhmilch: 9,5 µg / 100 ml). Bei allen anderen Alternativprodukten war die mediane Jodkonzentration vernachlässigbar. So betrug sie beispielsweise beim pflanzlichen Käse lediglich 0,10 µg / 100 g, während es bei Kuhmilchkäse 20 µg / 100 g sind. Und während Fisch 44 µg Jod pro 100 g enthält, waren es bei Ersatzprodukten 0,50 µg pro 100 g. Verglichen mit ähnlichen Untersuchungen im Ausland waren zudem relativ wenige der in der Schweiz erhältlichen Ersatzprodukte mit Kalzium und den Vitaminen B2, B12 und D angereichert. 

                              Jod ist ein essentieller Mikronährstoff, der hauptsächlich über jodiertes Salz, Milchprodukte, Eier und Meeresfische aufgenommen wird. Mit den in der Ernährungspyramide empfohlenen drei Portionen Milchprodukte lässt sich der Jodbedarf von 150 Mikrogramm pro Tag zu ca. 25 % decken. Die Studienautoren weisen darauf hin, dass der tägliche Bedarf lediglich zu 0,7 % gedeckt wird, wenn diese drei Portionen durch nicht angereicherte pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Ein komplettes Ausweichen auf Alternativprodukte berge deshalb das Risiko einer unzureichenden Jodzufuhr. 

                              Quelle: springer.com

                              Letzte Aktualisierung: 28.03.2024, swissmom-Redaktion