Sportlich schwanger - schnellere Geburt
Körperliches Training verkürzt die Eröffnungsphase der Geburt
Werdende Mütter, die während der Schwangerschaft körperlich aktiv sind, können mit einer Reihe von Vorteilen rechnen. Körperliche Aktivität während der Schwangerschaft verringert das Risiko für Gestationsdiabetes, Präeklampsie und zu hohem Geburtsgewicht des Babys.
Ausserdem verkürzt sich die Geburt – allerdings nur in der Eröffnungsphase, und hier vor allem in der aktiven Phase bis zur vollständigen Eröffnung des Muttermundes und dem Übergang zur Austreibungsphase. Dies ist das Ergebnis einer Studie mit Daten von 811 Teilnehmerinnen mit normalen Einlingsschwangerschaften. Es gingen nicht nur Sport und Freizeitaktivitäten, sondern auch Hausarbeit/Betreuung (Kinder, Ältere), Erwerbstätigkeit und aktive Lebensgewohnheiten ein. Maximal waren 20 Punkte im Kaiser Physical Activity Survey (KPAS) zu erzielen. Schwangere mit einem Aktivitätslevel, der mindestens das 75. Perzentil erreichte, wurden als hochaktiv eingestuft und mit den übrigen Frauen verglichen.
Die verkürzte Eröffnungsphase war der einzige Unterschied. Bei der Kaiserschnittrate, bezüglich instrumentellen vaginalen Geburten und Dammverletzungen oder bei der Dauer der Austreibungsphase waren aktive Schwangere nicht im Vorteil.