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                              Die Zwil­lin­ge sind in der Mit­te - Aus dem Le­ben mit vier Töch­tern

                              Familie mit 4 Kindern im herbstlichen Park
                              ©
                              GettyImages

                              Wer sich mit Na­tha­lie Hau­de­bert-Stolz über ihre Er­fah­run­gen un­ter­hält, spürt schnell ein­mal: Mit ei­ner ge­hö­ri­gen Por­ti­on Fle­xi­bi­li­tät, gu­ten Ide­en und der Be­reit­schaft, Hil­fe an­zu­neh­men, lässt sich die Her­aus­for­de­rung, vier Töch­ter gross­zu­zie­hen, ganz gut meis­tern. Es sei na­tür­lich schon ein Vor­teil ge­we­sen, dass sie be­reits eine klei­ne Toch­ter hat­ten, als die Zwil­lin­ge ka­men, sagt die vier­fa­che Mut­ter. "Vie­le Er­zie­hungs­fra­gen wa­ren be­reits ge­klärt, den Knatsch, den die An­kunft ei­nes Kin­des in die Part­ner­schaft bringt, hat­ten wir be­reits hin­ter uns." Und weil sie be­reits für Kin­der ein­ge­rich­tet wa­ren, brauch­ten sich die El­tern von Ver­wand­ten und Freun­den kei­ne Ba­by­sa­chen mehr zu wün­schen. Statt­des­sen rich­te­ten sie eine Dood­le-Um­fra­ge ein, bei der man sich ein­tra­gen konn­te, um der Fa­mi­lie ak­tiv un­ter die Arme zu grei­fen: Es­sen ko­chen, Wä­sche wa­schen, die gros­se Schwes­ter hü­ten - ein­fach al­les, was der Fa­mi­lie den Start mit den Zwil­lin­gen er­leich­tern wür­de. Auch als das vier­te Baby kam, leis­te­te Dood­le gute Diens­te. Ver­wand­te und Freun­de konn­ten sich zum Be­reit­schafts­dienst ein­tra­gen, da­mit die El­tern ihre Kin­der in gu­ten Hän­den wuss­ten, wenn es mit der Ge­burt los­ging.

                              Die Hilfs­be­reit­schaft in ih­rem Um­feld sei sehr gross ge­we­sen, er­zählt Na­tha­lie Hau­de­bert-Stolz. Um von die­ser Hilfs­be­reit­schaft pro­fi­tie­ren zu kön­nen, müss­ten El­tern aber auch in der Lage sein, die­se an­zu­neh­men und klar zu kom­mu­ni­zie­ren. Wünsch­ten die Gäs­te beim Ba­by­be­such Ku­chen, könn­ten sie die­sen ja auch sel­ber mit­brin­gen und man müs­se auch mal sa­gen kön­nen: "Heu­te lie­ber nicht. Wenn du trotz­dem kom­men möch­test, schau doch bit­te eine hal­be Stun­de zu mei­nen Kin­dern, da­mit ich du­schen kann." Ein wei­te­rer Tipp, den Na­tha­lie Hau­de­bert-Stolz an­de­ren Zwil­lings­el­tern ans Herz legt: "Schla­fe, wann im­mer du kannst." Den Kel­ler auf­räu­men kön­ne man auch noch ein an­der­mal. Da­mit sich die El­tern zwi­schen­durch wie­der mal rich­tig er­ho­len konn­ten, über­nahm die Got­te ei­nes der Kin­der fünf Wo­chen nach der Ge­burt eine Nacht­schicht. "Als Zwil­lings­el­tern muss man die Ver­ant­wor­tung auch mal je­mand an­de­rem ab­ge­ben kön­nen, sonst ist der Platz in der Bur­nout-Kli­nik re­ser­viert", sagt die vier­fa­che Mut­ter poin­tiert. 

                              Trotz al­ler Hil­fe bot der All­tag mit Zwil­lin­gen noch mehr als ge­nug Her­aus­for­de­run­gen. "Beim Ein­stei­gen ins Tram, an der Kas­se beim Ein­kauf - über­all gibt es Er­schwer­nis­se, die ge­meis­tert wer­den wol­len", er­zählt Na­tha­lie Hau­de­bert-Stolz. Beim Füt­tern be­kam je­weils ein Baby die Brust, das an­de­re den Schop­pen, bei der nächs­ten Mahl­zeit wur­de ge­tauscht. Mach­te sich der Hun­ger be­merk­bar, gab die Mut­ter der Nach­ba­rin Be­scheid, da­mit die­se das Fläsch­chen ver­ab­rei­chen konn­te. Nach ih­rer Zeit auf der Neo­na­to­lo­gie­sta­ti­on wa­ren die Ba­bys oft gleich­zei­tig hung­rig, was die Mut­ter durch­aus als Er­leich­te­rung im All­tag er­lebt hat. Nachts schlie­fen die Ba­bys ge­mein­sam im Git­ter­bett. "Nach den Mo­na­ten, die sie ge­mein­sam im Bauch ver­bracht ha­ben, gab es für uns kei­nen Grund, sie nachts zu tren­nen. So konn­ten sie ein­an­der hö­ren und spü­ren und ha­ben früh durch­ge­schla­fen", er­klärt Na­tha­lie Hau­de­bert- Stolz. Heu­te, wo die Zwil­lin­ge grös­ser sind, schla­fen sie zwar im ei­ge­nen Bett, aber zu­sam­men mit ih­ren Schwes­tern in ei­nem Zim­mer. 

                              Die Bin­dung zwi­schen den Zwil­lings­schwes­tern ist na­tür­lich be­son­ders eng, doch die gros­se und die klei­ne Schwes­ter sind da­durch nicht aus­ge­schlos­sen. Die Äl­tes­te, die von den El­tern von An­fang an ins Le­ben der Ba­bys mit ein­be­zo­gen wur­de, über­nimmt oft die Füh­rungs­rol­le, die Jüngs­te, die noch ein Baby ist, wur­de von ih­ren Schwes­tern so­fort auf­ge­nom­men. Bei der Er­zie­hung der Zwil­lin­ge ist es den El­tern ein An­lie­gen, jede nach ih­ren Fä­hig­kei­ten und ih­rer Per­sön­lich­keit zu för­dern, was da­durch er­leich­tert wird, dass sie zwei­ei­ig sind. "Man kommt zwar nicht drum her­um, die Zwil­lin­ge mit­ein­an­der zu ver­glei­chen, aber wir be­mü­hen uns dar­um, dies mög­lichst we­nig zu tun", sagt die Na­tha­lie Hau­de­bert-Stolz. An­fangs hät­ten sie sich zwar schon Ge­dan­ken ge­macht, wenn die eine in ei­nem Be­reich schnel­ler war als ihre Schwes­ter, doch mit der Zeit sei ih­nen be­wusst ge­wor­den, dass jede in ih­rem Tem­po gross wer­de.

                              Den El­tern ist wich­tig, dass die Zwil­lin­ge nicht im­mer al­les ge­mein­sam er­le­ben, son­dern dass sie auch mal Zeit ge­trennt ver­brin­gen. Schläft die eine aus­wärts, ver­mis­sen die Mäd­chen ein­an­der zwar sehr, die Freu­de beim Wie­der­se­hen ist da­für umso grös­ser. Wert­voll sind auch die zwei Tage in der Krip­pe, wo die Ge­schwis­ter mit an­de­ren Kin­dern in Kon­takt kom­men. Mut­ter und Va­ter ar­bei­ten Teil­zeit, die Kin­der kön­nen eine vom Ar­beit­ge­ber sub­ven­tio­nier­te Krip­pe be­su­chen. 

                              Ob­schon der All­tag mit Zwil­lin­gen klar or­ga­ni­siert ist - so wur­de zum Bei­spiel frü­her das eine Baby im­mer am Mon­tag ge­ba­det, das an­de­re am Diens­tag -, soll­te man sich mög­lichst früh vom Per­fek­tio­nis­mus ver­ab­schie­den, fin­det die vier­fa­che Mut­ter. "Pla­nen ist zwar gut und recht, aber durch­struk­tu­riert sein, das geht nicht." 

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                              Wis­sen


                              Letzte Aktualisierung: 08.05.2016, TV

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