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                              Son­nen­stich, Hitz­schlag und Hit­ze­kol­laps

                              War­um Sie Ihr Kind un­be­dingt vor der Son­ne und Wär­me schüt­zen soll­ten und wie Sie rich­tig re­agie­ren, wenn es trotz­dem zu viel da­von ab­be­kom­men hat.

                              Kind mit Lappen auf der Stirne
                              ©
                              GettyImages

                              Im Som­mer sind die Tage lang und die meis­te Zeit ver­brin­gen die Kin­der draus­sen. Aber so schön die­se Jah­res­zeit und die war­men Tem­pe­ra­tu­ren sind: Zu­viel da­von ist ge­fähr­lich.

                              Son­nen­stich beim Kind


                              Durch eine Rei­zung der Hirn­häu­te bei in­ten­si­ver Son­nen­ein­strah­lung auf Kopf und Na­cken ent­steht ein Son­nen­stich. Vor al­lem Säug­lin­ge sind ge­fähr­det, weil die Schä­del­de­cke noch sehr dünn ist und der spär­li­che Haar­wuchs kaum Strah­lung ab­hält. Das Ge­hirn er­wärmt sich, schwillt an und es kommt zu ei­nem Hirn­ödem. Blei­ben­de Hirn­schä­den kön­nen die Fol­ge sein.

                              An­zei­chen für ei­nen Son­nen­stich sind:

                              • Küh­le – beim Säug­ling gleich­zei­tig tro­cke­ne – und blas­se Haut bei hoch­ro­tem Köpf­chen

                              • Un­ru­he und auf­fäl­li­ges Ver­hal­ten

                              • Ho­her Puls und schnel­le At­mung

                              • Kopf­schmer­zen, Na­cken­schmer­zen und -stei­fig­keit, 

                              • Schril­les Wei­nen

                              • Übel­keit, Er­bre­chen, Schwin­del

                              • Be­nom­men­heit

                              • Oh­ren­sausen

                              Die Kör­per­tem­pe­ra­tur ist bei ei­nem Son­nen­stich in der Re­gel nicht er­höht. Be­ach­ten Sie aber, dass sich bei Kin­dern die Sym­pto­me ei­nes Son­nen­stichs oft erst Stun­den nach dem Auf­ent­halt in der Son­ne ent­wi­ckeln, manch­mal erst nachts.

                              Die Be­hand­lung ei­nes Son­nen­stichs beim Kind


                              Bei ei­nem Son­nen­stich brin­gen Sie Ihr Kind so­fort in den Schat­ten, noch bes­ser an ei­nen küh­le­ren Ort. La­gern Sie den Kopf und Ober­kör­per er­höht und küh­len Sie Stirn und Na­cken mit feuch­ten Tü­chern. Lo­ckern Sie die Klei­dung und wenn das Kind bei gu­tem Be­wusst­sein ist, ge­ben Sie ihm zu trin­ken. Am bes­ten eig­nen sich Was­ser oder ab­ge­kühl­ter Tee, ver­mei­den Sie Süss­ge­trän­ke.

                              Er­holt sich Ihr Kind nicht in­ner­halb we­ni­ger Mi­nu­ten, be­ginnt es zu hal­lu­zi­nie­ren, klagt es über star­ke Schmer­zen oder wird es be­wusst­los, ru­fen Sie den Ret­tungs­dienst.

                              So ent­steht ein Hitz­schlag


                              Ein Hitz­schlag ent­steht, wenn der Kör­per stark über­wärmt wird. Dies ge­schieht zum Bei­spiel bei gros­ser Hit­ze oder kör­per­li­cher Ak­ti­vi­tät an ei­nem war­men Som­mer­tag. Der Kör­per ver­braucht da­durch viel Flüs­sig­keit, wel­che dann zum Schwit­zen und der da­durch ver­bun­de­nen Küh­lung des Kör­pers fehlt. Die Wär­me staut sich und die Kör­per­tem­pe­ra­tur kann auf über 40°C an­stei­gen. 

                              Die Fä­hig­keit zu schwit­zen ist bei Kin­dern noch nicht voll ent­wi­ckelt. Aus­ser­dem ha­ben sie im Ver­hält­nis zum Kör­per ei­nen grös­se­ren Kopf und mehr Haut­­­­ober­flä­che. Ba­bys und Klein­kin­der kön­nen da­her ih­ren Flüs­sig­keits- und Wär­me­haus­halt schlech­ter re­gu­lie­ren als Er­wach­se­ne und hei­zen schnel­ler auf, was sie für ei­nen Hitz­schlag emp­fäng­li­cher macht.

                              Ei­nen Hitz­schlag beim Kind er­ken­nen Sie dar­an:

                              • Die Haut ist tro­cken, heiss und rot.

                              • Das Kind wirkt schläf­rig oder ver­wirrt, im Ex­trem­fall ist es so­gar be­wusst­los.

                              • Die At­mung ist flach und schnell.

                              • Mög­li­cher­wei­se er­bricht das Kind.

                              • Spä­ter wird es sehr blass.

                              So be­han­deln Sie ei­nen Hitz­schlag beim Kind


                              Ein Hitz­schlag ist ein me­di­zi­ni­scher Not­fall, ru­fen Sie also so­fort den Ret­tungs­dienst! Bis die­ser ein­trifft, brin­gen Sie das Kind an ei­nen küh­len Ort, zie­hen Sie es aus, la­gern Sie die Bei­ne er­höht und küh­len Sie es mit feuch­ten Tü­chern im Na­cken, un­ter den Ach­seln oder in der Leis­te, auf kei­nen Fall in der Ba­de­wan­ne oder un­ter der Du­sche. Zu­sätz­lich kön­nen Sie die Haut mit Was­ser be­sprü­hen und dem Kind Luft zu­fä­chern. Las­sen Sie es bei Ver­dacht auf Hitz­schlag nie­mals al­lein.

                              Ist es bei Be­wusst­sein und klagt nicht über Übel­keit, ge­ben Sie ihm lau­war­mes Was­ser oder Tee zu trin­ken. Bei Be­wusst­lo­sig­keit la­gern Sie das Kind in die sta­bi­le Sei­ten­la­ge

                              Wich­tig: Bei er­höh­ter Kör­per­tem­pe­ra­tur auf­grund ei­nes Hitz­schlags dür­fen kei­ne fie­ber­sen­ken­den Me­di­ka­men­te wie As­pi­rin, Ibu­pro­fen oder Par­acet­amol ver­ab­reicht wer­den. In die­sem Fall hel­fen die­se Arz­nei­mit­tel nicht und sie kön­nen die Blut­ge­rin­nung so­wie Nie­ren- und Le­ber­funk­ti­on ne­ga­tiv be­ein­flus­sen.

                              Was ist ein Hit­ze­kol­laps?


                              Ein Hit­ze­kol­laps, auch Hit­ze­er­schöp­fung ge­nannt, ist die Fol­ge von Flüs­sig­keits- und Elek­troyt­ver­lust durch star­kes Schwit­zen bei ho­hen Tem­pe­ra­tu­ren. Wird dann zu we­nig ge­trun­ken, ver­rin­gert sich das Vo­lu­men in den Blut­ge­fäs­sen und der Kreis­lauf kann nicht mehr auf­recht er­hal­ten wer­den. Häu­fig ent­steht ein Hit­ze­kol­laps durch star­ke kör­per­li­che Ak­ti­vi­tät und Sport.

                              Die Sym­pto­me ei­nes Hit­ze­kol­lap­ses sind:

                              • Schwin­del, Oh­ren­sausen, Be­wusst­lo­sig­keit

                              • Übel­keit

                              • Ho­her Puls

                              • Feuch­te und ge­rö­te­te Haut durch das star­ke Schwit­zen

                              • Spä­ter blas­se Haut und kal­ter Schweiss

                              • Kal­te Hän­de und Füs­se

                              Was tun bei ei­nem Hit­ze­kol­laps


                              Brin­gen Sie Ihr Kind so­fort in den Schat­ten, noch bes­ser an ei­nen küh­le­ren Ort. Ist das Kind nach dem Kol­laps be­wusst­los, la­gern sie es  in die sta­bi­le Sei­ten­la­ge. Las­sen Sie Ihr Kind bei Ver­dacht auf Hit­ze­kol­laps nie­mals al­lein. 

                              Ist es wach, la­gern Sie es mit er­höh­ten Bei­nen, lo­ckern Sie die Klei­dung und küh­len Sie Stirn und Na­cken mit feuch­ten Tü­chern. Wenn es bei gu­tem Be­wusst­sein ist, ge­ben Sie ihm zu trin­ken. Am bes­ten eig­nen sich Was­ser oder ab­ge­kühl­tem Bouil­lon, um den Flüs­sig­keits­man­gel zu be­he­ben und die Elek­tro­ly­te zu er­set­zen.

                              So beu­gen Sie Son­nen­stich, Hitz­schlag und Hit­ze­kol­laps bei Kin­dern vor


                              • Ba­bys soll­ten sich grund­sätz­lich im Schat­ten auf­hal­ten.

                              • Schüt­zen Sie den Kopf im­mer mit ei­ner Kopf­be­de­ckung. Am bes­ten mit ei­nem breit­krem­pi­gen Hut, der auch den Na­cken schützt.

                              • Zie­hen Sie Ih­rem Kind leich­te und luft­durch­läs­si­ge Klei­dung an.Las­sen Sie Ihr Baby bei gros­ser Hit­ze zwi­schen­durch auch nackt oder nur mit Win­del be­klei­det stram­peln.

                              • Ver­mei­den Sie, dass sich Ihr Kind im Hoch­som­mer zwi­schen 11 und 16 Uhr in der pral­len Son­ne be­fin­den– auch nicht für we­ni­ge Mi­nu­ten.

                              • Ach­ten Sie bei grös­se­ren Kin­dern dar­auf, dass sie öf­ter eine Pau­se im Schat­ten ein­le­gen.

                              • Sei­en Sie da­für be­sorgt, dass Ihr Kind ge­nü­gend trinkt.

                              • Eine Son­nen­creme mit ho­hem Licht­schutz­fak­tor schützt zwar vor Son­nen­brand – nicht aber vor ei­nem Son­nen­stich.

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                              Baby schläft im Maxicosi

                              Hitz­schlag im Auto

                              Im­mer wie­der wird da­vor ge­warnt, Tie­re oder Kin­der auf kei­nen Fall – auch nicht für kur­ze Zeit - im par­ken­den Auto …
                              Letzte Aktualisierung: 30.06.2023, BH/ KM

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                              9/7/2023
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                              Lei­det der Va­ter an ei­ner De­pres­si­on, steigt das Ri­si­ko beim Kind, spä­ter eben­falls zu er­kran­ken. Ge­mäss ei­ner Me­ta­anal…

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