Artischocke
Artischocke - Cynara cardunculus (scolymus)
Die Inhaltsstoffe der Artischocke Cymarin und Silymarin kurbeln die Produktion von Gallensaft an und helfen somit der Bildung von Gallensteinen vorzubeugen.
Verwendete Pflanzenteile und Arzneiformen
Frische oder getrocknete Blätter der Artischocke werden als Arzneipflanze verwendet. Daraus können auch eine alkoholische Tinktur oder Extrakte hergestellt werden. Aus den Extrakten werden Tabletten oder Kapseln hergestellt.
Wirkungen
Die Blätter und Extrakte werden vorwiegend bei Verdauungsproblemen angewendet. Die Artischocke wirkt gut gegen Übelkeit und Völlegefühl. Der Gallenfluss wird erhöht und wirkt so entgiftend und schützend auf die Leber. Der Inhaltsstoff Cyanopicrin verbessert den Appetit und die Verdauung, Weitere Inhaltsstoffe senken auch den Cholesterinspiegel.
Zubereitungen
Lebertee
Artischockenblätter, Schafgrabe und Süssholz schützen die Leber. Fenchelsamen lindern Blähungen und Pfefferminze lässt die Galle fliessen, die letzteren zwei Teepflanzen geben der Mischung einen feinen Geschmack.
Zutaten
- 10 g zerkleinerte Artischockenblätter
- 20 g Fenchelsamen
- 20 g Pfefferminzblätter
- 20 g Süssholzwurzeln
- 30 g Scharfgarbenkraut
Zubereitung
1 Teelöffel der Teemischung in einem Mörser anstossen. Diese Teemischung mit 150 ml heissem Wasser überbrühen und 15 Minuten bedeckt ziehen lassen, dann abgiessen.
Anwendung
Zwei bis drei Tassen täglich trinken.
Anmerkungen
Die Hüllblätter und der Boden des Blütenstandes (Artischockenböden) sind ein beliebtes Feinschmeckergemüse.