Asthma in der Schwangerschaft stellt Risiko fürs Baby dar
Ein Forschungsteam unter der Leitung der University of Alberta hat einen Zusammenhang zwischen Asthma bei Schwangeren und negativen Auswirkungen wie Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht und Kaiserschnittgeburten festgestellt. Ausgewertet wurden die Gesundheitsdaten von mehr als 400'000 Schwangerschaften in Alberta zwischen 2009 und 2018.
Von den werdenden Müttern hatten 8,6 Prozent (37'394) eine Asthmadiagnose. Von diesen hatten sieben Prozent aktive Asthmasymptome, 40 Prozent hatten Symptome während des Jahres vor ihrer Schwangerschaft und 52 Prozent hatten früher in ihrem Leben eine Diagnose erhalten. Bei Neugeborenen, deren Mütter an Asthma litten, wurde ein um 15 Prozent höheres Risiko für Frühgeburten, ein um 11 Prozent höheres Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht und ein um 10 Prozent höheres Risiko für eine Kaiserschnittgeburt festgestellt.
Zum ersten Mal wurden zudem verschiedene Asthmatypen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das relative Risiko für unerwünschte perinatale Ergebnisse bei Frauen mit Anzeichen einer aktiven Immunantwort am höchsten war.
Das Forschungsteam plant weitere Studien, um die Auswirkungen von Medikamenten auf die Erkrankung der Mütter und die Gesundheit der Kinder besser zu verstehen. Zudem soll der Zusammenhang zwischen Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung durch Waldbrände und deren Auswirkungen auf die Häufigkeit von Asthma bei Müttern und Kleinkindern untersucht werden.