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                              Eltern zu werden beeinflusst Haltung zu Umwelt- und Klimafragen nur geringfügig

                              Baby auf Mutters Arm im Garten
                              ©
                              GettyImages

                              Wenn Paare Eltern werden, hat dies insgesamt nur einen geringen Einfluss auf ihre Haltung zu Umwelt- und Klimafragen. Die Sorgen von Müttern und Vätern unterscheiden sich allerdings deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von einem Forschungsteam der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und des Trinity College Dublin durchgeführt wurde. 

                              Die verbreitete Annahme, dass sich Menschen durch die Geburt eines Kindes verstärkt um Umwelt und Klima sorgten, lasse sich durch die Studie pauschal nicht bestätigen, heisst es in einer Mitteilung der Universität Oldenburg. Die Ergebnisse zeigten, dass Eltern rund um die Geburt tendenziell von etwas weniger Sorgen um Umwelt und Klima berichteten. Erst wenn die Kinder das Schulalter erreicht hätten, äusserten Eltern wieder ähnliche Sorgen wie vor der Geburt. 

                              Die Einstellungsveränderungen wurden auch im Hinblick auf Väter und Mütter und ihren Bildungsgrad analysiert. Es zeigte sich, dass Väter kurz vor und nach der Geburt ihres Kindes insgesamt von etwas weniger Umweltsorgen berichteten, während diese für Mütter leicht zunahmen. Beim Klimaschutz hingegen waren es vor allem die Väter, die insbesondere nach der Geburt deutlich mehr Bedenken äusserten als davor. Den Müttern bereiteten die Folgen des Klimawandels jedoch deutlich weniger Sorgen als vor der Geburt, auch wenn die Kinder älter wurden. Bei Menschen mit und ohne Hochschulabschluss gab es diesbezüglich kaum Unterschiede. Die Studie zeigt aber auch, dass sich akademisch Gebildete mit Kindern im Grundschulalter mehr Sorgen um Umwelt- und Klimaschutz machten als zu der Zeit, als sie noch keine Kinder hatten. 

                              Die Studie basiert auf Längsschnittdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), der grössten sozialwissenschaftlichen Langzeitbefragung in Deutschland, bei der jedes Jahr dieselben Menschen befragt werden. Um die Sorgen zum Umweltschutz zu untersuchen, nutzte das Forschungsteam insgesamt 108'340 Interviews von 12'198 Personen, für die Einstellung zu Folgen des Klimaschutzes 39'028 Interviews von 7'028 Personen. Die Daten zum Umweltschutz wurden zwischen 1984 und 2020 erhoben, die zum Klimaschutz zwischen 2009 und 2020. Ausgewertet wurden Daten, die einen Zeitraum von zwei Jahren vor der Geburt bis zehn Jahre danach abdeckten. 

                              Quelle: uol.de

                              Letzte Aktualisierung: 04.06.2025, swissmom-Redaktion