Viel Bildschirmzeit - wenig Schlaf
Je mehr Zeit Kinder und Jugendliche vor dem Bildschirm verbringen, desto schlechter schlafen sie. Dies berichtet die Stiftung Kindergesundheit. Aktuelle Studien würden belegen, dass intensiver Medienkonsum nicht nur den Schlaf, sondern auch die Lernfähigkeit beeinträchtigt.
Bildschirme mit LED-Technologie geben blaues Licht ab, das die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt. Dieses reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Wer abends lange auf Bildschirme schaut, schläft später ein, gerät aus dem natürlichen Schlafrhythmus und ist am nächsten Morgen müder - mit Folgen für Konzentration und Leistung in Schule und Ausbildung.
Starker digitaler Konsum kann zudem für eine anhaltende Reizüberflutung sorgen. Besonders aufregende Inhalte wie Games oder Social Media könne das Gehirn in Alarmbereitschaft versetzen, wodurch das Einschlafen erschwert wird. Die Konsequenz: schlechtere Gedächtnisleistung, verringerte Aufmerksamkeit und Konzentration sowie eine höhere Fehleranfälligkeit.
Gesunder Schlaf ist essenziell für die körperliche und geistige Gesundheit. Er hilft bei der Regeneration des Körpers und fördert die geistige Entwicklung. Damit der Schlaf nicht durch digitale Geräte beeinträchtigt wird, rät die Stiftung Kindergesundheit zu klaren Regeln:
Digitale Medien sollten in den letzten zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen möglichst gemieden werden.
Smartphones haben im Schlafzimmer - vor allem nachts - nichts zu suchen.
Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und feste Medienzeiten für alle vereinbaren.
Alternative Einschlafrituale wie Lesen oder beruhigende Musik können helfen, besser zur Ruhe zu kommen.
Quelle: Stiftung Kindergesundheit