• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Kriebelmücken und Kinder

                              Was ist eine Kriebelmücke, warum ist ihr Stich gefährlicher als von einer normalen Mücke und wie sieht die Behandlung aus?

                              Kriebelmuecke

                              Die Kriebelmücke ist gerade einmal zwei bis sechs Millimeter gross und sieht aus wie eine winzige Fliege, die lautlos fliegt und üblicherweise auf der Haut nicht spürbar ist. Man findet sie im Freien, wenn es feucht und schwül ist, oft rund um Viehweiden und an fließenden Gewässern, wo sie ihre Eier ablegen. Anders als Stechmücken fliegen sie jedoch nicht in unsere Wohnräume.

                              So beisst die Kriebelmücke


                              Doch harmlos ist die Kriebelmücke nicht: Wenn sie mit den sägeartigen Mundwerkzeugen beisst, ist das sehr schmerzhaft. Bevorzugt werden dünne Hautpartien am Kopf und Haaransatz sowie an Armen und Beinen. Im Vergleich zu Stichsaugern („normale“ Mücken) erzeugen weibliche Kriebelmücken eine grössere Wunde, in der sich Blut sammelt, um sie dann auszusaugen. In die Wunde geben sie blutverdünnende und allergisierende Substanzen ab, was – vor allem, wenn sie mehrfach zubeissen - zu Schwellungen, Blutergüssen, Ödemen Kreislaufproblemen  und Infektionen führen kann. Bei Kindern reicht meist schon ein einziger Stich.

                              Was tun nach dem Kriebelmücken-Biss?


                              Hat eine Kriebelmücke zugebissen, ist ganz wichtig: Nicht kratzen! Durch die verletzte Haut wird der Juckreiz verstärkt und es können Bakterien in die Wunde gelangen – im schlimmsten Fall kann das zu einer Blutvergiftung führen. Die Bisswunde unmittelbar desinfizieren und kühlen, z.B. kaltem Wasser, einem Eiswürfel, Kühlgel oder ein Kühlpack, zur Not mit Speichel, danach mit einem Pflaster bedecken. Eine starke Schwellung lässt sich bei Bedarf mit Kortisonsalbe oder antiallergisch wirkenden Mitteln (Antihistaminikum) aus der Apotheke behandeln.

                              Wann zum Arzt?


                              Bei massiver Schwellung und/oder Rötung, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit oder Fieber sollte man möglichst rasch einen Arzt aufsuchen, ein lebensbedrohlicher allergischer Schock könnte die Folge sein. Auch wenn sich ein roter Strich auf der Haut bildet, ist das ratsam, es kann auf eine Entzündung der Lymphbahnen und eine Blutvergiftung hindeuten.

                              Vorsorgetipps:


                              • Lange, lockere und helle Kleidung anziehen, wobei die meisten Körperteile abgedeckt sein sollten. Die "black flys" können zwar nicht durch die Kleidung beissen, kriechen jedoch gerne in Kragen-, Ärmel- und Hosenöffnungen.

                              • Moskitonetze (für Bett oder Kinderwagen) und spezielle Fenstergitter.

                              • Häufig duschen und waschen, um Körpergerüche zu bekämpfen.

                              • Insektenschutzmittel mit Stoffen wie DEET (nicht für Kinder unter 2 Jahren!) oder Icaridin. Achtung, nach dem Sonnenschutz auftragen

                              • "Duftende" Hausmittel wie Zitrone, Katzenminze, Duftgeranie, Lavendel, Zitronengras, Rosmarin oder Gewürznelke.

                              Letzte Aktualisierung: 02.10.2023, BH