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                              Radioaktive Pilze

                              Deutscher Pilzbericht: In Bayern sind Pilze noch immer radioaktiv belastet

                              Kleines Kind betrachtet einen Pilz
                              ©
                              GettyImages

                              Die Pilzsaison hat begonnen, die Sammler strömen aus. Doch in unserem Nachbarland Deutschland wird gewarnt: Wildwachsende Pilze sind in Bayern auch 36 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe zum Teil noch mit radioaktivem Cäsium belastet. Darauf wies das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Montag in einem neuen Pilzbericht hin. Cäsium-137 kann sich laut Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) im Knochengewebe einlagern und dort das Erbgut schädigen. Langfristig kann das zu Knochenkrebs und Leukämie führen. Die betroffenen Regionen sind vor allem der Bayerische Wald, Mittenwald an der Grenze zu Österreich und das Donaumoos südwestlich von Ingolstadt. Teilweise wurden laut dem Bundesamt über 4000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Pilze gemessen. Der Grenzwert für Pilze im Handel liegt bei 600 Becquerel. Zwar sei die Strahlenbelastung vergleichsweise gering, wenn wildwachsende Speisepilze in üblichen Mengen konsumiert werden. BfS-Präsidentin Inge Paulini rät dennoch, in Bayern selbst gesammelte Pilze nur in geringen Mengen zu verzehren, «um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden». Besonders belastet seien u.a. Semmelstoppelpilze, Rotbraune Semmelstoppelpilze, Maronenröhrlinge und Trompetenpfifferlinge. Eher unbedenklich seien Blutende Waldchampignons, Safran-Riesenschirmlinge, Braunschuppige Riesenchampignons und Sternschuppige Riesenschirmlinge. Auch Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge seien kaum belastet.

                              Letzte Aktualisierung: 30.08.2022, BH