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                              Schweizer Kinderkliniken: deutliche Zunahme von Kinderschutzfällen

                              Trauriges Kind sitzt auf dem Fussboden und verbirgt sein Gesicht
                              ©
                              GettyImages

                              Die Zahl der Kinderschutzfälle an Schweizer Kinderkliniken hat erneut deutlich zugenommen. Wie die Stiftung Kinderschutz Schweiz meldet, mussten im vergangenen Jahr 2097 Kinder aufgrund einer Kindeswohlgefährdung im Spital behandelt werden. Dies entspricht einem Anstieg um 11 % gegenüber dem Jahr 2022. Da bei Weitem nicht jedes betroffene Kind im Spital behandelt werden muss, gibt es zudem eine hohe Dunkelziffer.

                              Ebenfalls markant angestiegen ist die Zahl der von Kinderschutzgruppen erfassten Kinder, die durch das Miterleben von häuslicher Gewalt eine psychische Misshandlung erfahren haben. Insbesondere dann, wenn sie regelmässig angewendet wird, kann psychische Gewalt starke und möglicherweise lebenslange Auswirkungen für die betroffenen Kinder haben. 

                              Das Leid von gewaltbetroffenen Kindern bleibe in vielen Fällen lange unerkannt, schreibt Kinderschutz Schweiz. Deshalb brauche es verstärkte Anstrengungen in Prävention und Früherkennung. Die aktuellen Zahlen machten deutlich, dass das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung gesetzlich verankert werden müsse.

                              Die Statistik der Kinderkliniken zeige ausserdem, dass kleine Kinder überproportional stark von Gewalt betroffen seien, heisst es in der Mitteilung weiter. Da Kinder in jungen Jahren weniger in institutionelle Kontexte eingebunden seien, käme den Fachpersonen im Bereich des Kinderschutzes eine wichtige Rolle zu. Informierte und sensibilisierte Fachleute könnten das Leid eines gewaltbetroffenen Kindes frühzeitig erkennen und dessen Wohl massgebend beeinflussen. 

                              Letzte Aktualisierung: 02.05.2024, swissmom-Redaktion