Frauen mit Ess-Störungen haben häufiger Schwangerschaftskomplikationen

Aus der Forschung

Teilansicht einer Frau mit Anorexie
©
GettyImages

Eine wissenschaftliche Untersuchung am Karolinska Institut in Stockholm hat die Vermutung bestätigt, dass Frauen, die in der Vergangenheit oder sogar noch während der Schwangerschaft an einer Ess-Störung litten, als Hochrisiko-Schwangere betrachtet werden müssen.

Verglichen wurden 24 Schwangere mit Magersucht (Anorexia nervosa), 20 mit Brechsucht (Bulimie) und 5 mit selteneren Ess-Störungen mit einer Gruppe von Schwangeren mit normalen Essgewohnheiten. Frauen mit überwundener oder z.Zt. noch aktiver Ess-Störung litten häufiger unter der Extremform der Schwangerschaftsübelkeit (Hyperemesis gravidarum) und bekamen Kinder mit deutlich niedrigerem Geburtsgewicht und Kopfumfang als die Frauen in der Kontrollgruppe.

Erklärt wird dieses Ergebnis mit einer Mangelernährung des Fetus aufgrund der ungesunden Essgewohnheiten der Mutter.

Aus der Forschung: Hirschberg, Angelica L. et al.: Obstet Gynecol 2005;105, S. 255-260

Newsticker zum Thema

kurz&bündig
4/5/2022
Schwangere im Sessel trinkt Milch

Bulimie, Anorexie und das ungeborene Baby

Nicht wenige werdende Mütter leiden an einer Essstörung ( Anorexie, Bulimie u.a.). Dies geht vermehrt mit Schwangerschaf…
kurz&bündig
2/15/2022
ungeschälte Salatgurke

Abnehmwunder Salatgurke?

Angeblich verbrennt man beim Verdauen von Salatgurke, Grapefruit, Sellerie, Tomaten und anderen kalorienarmen …
Letzte Aktualisierung: 07.05.2021, BH