Fisch soll ja sehr gesund sein in der Schwangerschaft. Aber was ist mit der Quecksilberbelastung?

Quecksilber ist einer der wenigen Stoffe, die zu Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind führen können. Allerdings müssen dazu sehr grosse Mengen mit der Nahrung aufgenommen werden. Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) rät deshalb, in der Schwangerschaft die folgenden Fischsorten nicht zu oft auf den Speiseplan zu setzen: Aal, Haifisch, Heilbutt, Hecht, Hummer, Makrele, Rotbarsch, Seeteufel, Steinbeisser und Thunfisch (Thon). Gelegentlicher Verzehr, etwa einmal im Monat, ist jedoch absolut nicht problematisch!

Fisch liefert neben Jod und Selen auch wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren und sollte deshalb generell zweimal pro Woche auf den Tisch kommen. Empfehlenswert, weil völlig unbedenklich, sind frischer oder tiefgekühlter Seelachs, Hering, Karpfen und Forelle.

Vorsicht ist allerdings bei rohen, in Salzlake marinierten oder kaltgeräucherten Fischprodukten geboten. Sowohl durch Sushi, Sashimi, Salzheringe, Forellenfilets als auch Räucherlachs können Listerien, eventuell auch Toxoplasmen, Nematoden und andere Parasiten übertragen werden. Die Alternative: Fischdauerkonserven oder pasteurisierte Fischerzeugnisse.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2019, BH