Komplikationen

Blutdruck messen
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Das Baby muss dann nicht mehr in den Brutkasten, wenn es "reif" genug ist, d.h. wenn es seine Körpertemperatur selbst aufrechterhalten kann. Ist seine Lungenfunktion schon ausreichend, braucht auch nicht mehr beatmet zu werden. Und viele Frühgeborene können auch schon ausreichend an der Brust …
Es bringt auch bei einer Plazentainsuffizienz nachweislich eine bessere Plazenta-Durchblutung, wenn Sie sich schonen und viel liegen. Sie sollten sich deshalb jetzt besonders viel Ruhe gönnen und Hilfe von anderen Personen annehmen. Ernähren Sie sich gesund, trinken Sie viel.
Tatsächlich ist die Rhesus-Unverträglichkeit seit der Einführung der Anti-D-Prophylaxe (Rhesus-Spritze) und der verbesserten Vorsorgeuntersuchungen nur noch eine extrem seltene Komplikation. Eine Rhesus-negative Frau braucht sich praktisch kaum mehr Sorgen um die Gesundheit ihres ungeborenen …
Ja, das ist wahrscheinlich recht häufig die Ursache für eine Frühgeburt aus unerklärtem Grund. Manchmal ist der Defekt in der Fruchtblase nur sehr klein und weit oberhalb vom inneren Muttermund. Das nennt man dann Blasenriss oder hohen Blasensprung. Gelegentlich verschliesst sich dieses kleine …
Ist die Zervix verkürzt, heisst das, dass sich der innere Muttermund schon trichterförmig geöffnet hat (sog. Funneling). Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass bald Wehen zu erwarten sind. Je nach Schwangerschaftswoche besteht somit ein Frühgeburtsrisiko. Die Länge des Gebärmutterhalses (der …
Nein, leider nicht. Durch einen Muttermundsverschluss (Cerclage) kann man vorzeitige Wehen und eine Frühgeburt nicht mit absoluter Sicherheit verhindern. Allerdings kann man damit unter günstigen Voraussetzungen einige Wochen Zeit gewinnen. Vor allem Frauen, die schon einmal eine …
Eine Muttermundschwäche kommt am häufigsten zwischen dem 4. und 6. Schwangerschaftsmonat vor. Der Grund für solch eine Zervixinsuffizienz ist in den meisten Fällen unbekannt. Der Muttermund öffnet sich nicht erst unter der Geburt sondern schon vorzeitig, manchmal schon zu Beginn des zweiten …
Zunächst einmal muss abgeklärt worden sein, ob ein Wendungsversuch bei einer Steisslage des Kindes überhaupt sinnvoll ist. Das Kind darf nicht zu schwach, aber auch nicht zu gross sein, die Fruchtwassermenge sollte normal sein und es sollten keine weiteren Risikofaktoren vorliegen. Die äussere …
In der 30. SSW liegen noch 15% aller Kinder in der Beckenendlage (Steisslage). Die meisten drehen sich innerhalb der nächsten Wochen, sodass nur ca. 5% aller Kinder tatsächlich auch aus dieser Lage geboren werden. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, umso unwahrscheinlicher ist allerdings …
Mehrere Untersuchungen haben bestätigt, dass sich die eigene Anstrengung mit der sogenannten alternativen Wendung durchaus lohnen kann. Ein sehr einfacher Wendungsversuch ist die „indische Brücke“, aber es gibt auch noch die „sanfte Lichtwende“, die Zilgrei-Methode, Elektro-Akupunktur und die …
Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin wird die tiefliegende Plazenta im Ultraschall genau beobachten. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gross, dass der Mutterkuchen bis zur Geburt noch nach oben „wandert“, denn die Gebärmutter wächst stärker als die Plazenta. Aus grossen Ultraschallstudien ist …
Wenn der Mutterkuchen komplett vor dem inneren Muttermund liegt (vorliegende Plazenta oder Placenta praevia totalis), ist der Geburtsweg versperrt. Eine normale Geburt ist nicht möglich, denn sie würde zu lebensgefährlichen Blutungen führen. In einem solchen seltenen Fall muss immer ein …
Bei der normalen Ultraschalluntersuchung wird immer auch die Plazenta mit beurteilt. Verdächtig auf eine Minderfunktion, also eine Plazentainsuffizienz, ist eine zu kleine Plazenta, zuwenig Fruchtwasser oder ein zu kleines Kind. Dann wird mit gezielteren Methoden weiter nachgeschaut, woran das …
Fruchtwasser muss ausreichend vorhanden sein, dami die fetale Lungenreifung ungestört erfolgen kann. Deshalb wird bei jeder Ultraschalluntersuchung speziell auf dieses Merkmal geachtet. Wenn die Fruchtwassermenge verringert ist (Oligohydramnion), muss möglichst rasch die Ursache abgeklärt und - …
Anfallsfreiheit ist das wichtigste Ziel bei der Betreuung einer schwangeren Epileptikerin. Deshalb müssen die Blutspiegel Ihrer Epilepsie-Medikamente regelmässig kontrolliert werden. In vielen Fällen ist eine Dosiserhöhung notwendig, weil das Blutvolumen ansteigt und ein Verdünnungseffekt …
Das ist nicht so einfach vorherzusagen, denn die Entscheidung zu einem Kaiserschnitt hängt nicht nur vom Gewicht des Kindes ab. Die meisten „Schwergewichte“ können ganz normal geboren werden. Wichtiger ist, ob das Kind schon reif genug ist , dem Wehenstress bei einer vaginalen Geburt standhalten …
Schwangere mit Gestationsdiabetes können oft schon mit einer unkomplizierten Ernährungsumstellung erfolgreich behandelt werden. Was Sie bei der Diät beachten müssen, wird Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin oder eine Diätberaterin/Ernährungsberaterin genau mit Ihnen besprechen. Die wichtigste …
Nach der Geburt werden Sie wahrscheinlich zunächst einmal keine Blutzuckerprobleme haben. Trotzdem sollte man Ihren Blutzuckerspiegel gelegentlich kontrollieren. Es ist inzwischen erwiesen, dass etwa Hälfte der Frauen mit Gestationsdiabetes innerhalb von zehn Jahren einen Typ-II-Diabetes (den sog. …
Wenn Sie an Asthma bronchiale leiden, brauchen Sie eine besonders sorgfältige Betreuung in der Schwangerschaft, damit Sie und Ihr Baby ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Bei manchen Frauen verschlimmert sich das Bronchial-Asthma während der Schwangerschaft. Das Baby wächst und braucht …
Manche Frauen bemerken möglicherweise überhaupt keine Symptome. Oder die Präeklampsie (Gestose) führt nur zu leichten Symptome, die mit einfachen Massnahmen beherrscht werden können. Das können zum Beispiel Wassereinlagerungen an den Händen, im Gesicht und an den Füssen sein. Deshalb ist es gut, …
Stimmt es, dass die Präeklampsie in der zweiten Schwangerschaft seltener auftritt? Jede Frau, die zum erstenmal schwanger ist, hat ein statistisches Risiko von ca. 3-5%, eine Präeklampsie (Gestose) zu entwickeln. In der zweiten Schwangerschaft liegt dieses Risiko nur noch bei 0,5%. Berücksichtigt …
In den meisten Fällen liegt nur eine harmlose Schwangerschafts-Proteinurie vor. Die Nieren funktionieren in der Schwangerschaft etwas anders, filtern nicht mehr so einwandfrei und halten die Eiweissmoleküle nicht mehr so gut zurück. Eine Proteinmenge von bis zu 150 mikrogramm/l im 24-Stunden-Urin …
Zu hoch ist der Blutdruck in der Schwangerschaft, wenn der systolische Druck über 140 mmHg und der diastolische Druck über 90 mmHg liegt (Hypertonie). Aber auch tiefere Werte können schon verdächtig sein, wenn der Blutdruck vor der Schwangerschaft eher niedrig war. Meist entsteht ein leichter …
Schmerzlose leichte Schmierblutungen in der Frühschwangerschaft sind recht häufig, schätzungsweise bei etwa einem Viertel aller Schwangeren. Oft sind leichte Blutungen nur ein Zeichen dafür, dass Sie sich etwas mehr schonen sollten, und nach ein paar Tagen Ruhe ist fast immer alles wieder in …
Wenn eine Schwangere zuviel Fruchtwasser hat, bezeichnet man das auch als Polyhydramnie oder Polyhydramnion. Das ist noch keine Krankheit an sich, sondern zunächst einmal nur ein Symptom. Das heisst, man sollte genauer nachsehen, ob etwas Ernsthaftes dahintersteckt. Bei 90% aller Schwangeren mit …
Nein. Zumindest nicht in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Denn die Symptome einer Extrauteringravidität (Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter) sind dieselben wie bei einer normalen Schwangerschaft: Morgenübelkeit, Ausbleiben der Mens und ein positiver Schwangerschaftstest. Wenn in der …
Senkt gute Zahnhygiene das Frühgeburtsrisiko? Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis (Zahnbettentzündung). Eine fortgeschrittene Parodontitis scheint das Risiko zu erhöhen, dass das Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche und/oder mit einem …
Letzte Aktualisierung: 11.06.2021, swissmom-Redaktion