• Newsletter

  • Kinderwunsch
    • Schwangerschaft
      • Geburt
        • Wochenbett
          • Baby
            • Kind

              • Stillen
                • Krankheiten
                  • Familie
                    • Frauengesundheit
                      • Erziehung
                        • Vater werden
                          • Gesund Leben
                            • Arbeit, Recht und Finanzen

                              Störungen auf dem Weg zur Befruchtung

                              Spermien auf dem Weg zur weiblichen Eizelle
                              ©
                              iStock

                              Auch wenn eine Eizelle herangereift ist und ausreichend viele bewegliche Samenzellen vorhanden sind, können noch vielerlei Faktoren die Vereinigung von Ei- und Samenzelle, also die Befruchtung, verhindern. Am häufigsten wird die Verschmelzung der Keimzellen durch krankhafte Veränderungen im Eileiter blockiert.

                              Eileiterbedingte Unfruchtbarkeit: Bei einem Drittel aller ungewollt kinderlosen Frauen sind nicht-durchgängige Eileiter die Ursache: Sie können komplett oder teilweise verschlossen sein. Die Spermien erreichen entweder die befruchtungsbereite Eizelle nicht oder die befruchtete Eizelle kann in entgegengesetzter Richtung nicht zur Gebärmutter, also zum Ort der Einnistung, transportiert werden. Am häufigsten werden die Eileiter durch Entzündungen geschädigt, weil die Wände der Eileiter und die Fimbrien, mit denen die Eizelle beim Eisprung aufgenommen wird,  verkleben. Auch vorausgegangene Eileiterschwangerschaften, Verwachsungen nach einer Operation oder spontane Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (z.B. durch Endometriose oder Myome) kommen als Ursache in Frage.

                              Fehlbildungen von Eierstöcken, Eileiter oder Gebärmutter: Diese sind sehr selten. Nur bei etwa fünf von 100 Frauen sind angeborene anatomische Veränderungen verantwortlich für die Unfruchtbarkeit. Die Fehlbildungen, die es den Samenzellen erschweren, zur Eizelle zu gelangen, können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sind meist erblich bedingt. Fehlbildungen der Gebärmutter (Uterusanomalien) führen normalerweise nicht zu einer verminderten Fruchtbarkeit, sondern zu einer höheren Rate an Fehlgeburten.

                              Antikörper gegen Eizelle oder Spermien: In seltenen Fällen bekämpft das Immunsystem die Keimzellen des Partners oder die des eigenen Körpers.  So kann es sein, dass der Mann Antikörper gegen seine eigenen Spermien bildet, was man an weissen Blutkörperchen im Sperma erkennen kann. Selten zerstört der Körper der Frau die eigenen Eizellen. Häufiger sind allerdings Antikörper gegen die Spermien des Mannes im Gebärmutterhalssekret (Zervixschleim). Es können deshalb keine Spermien in die Eileiter gelangen. Eine Befruchtung bleibt aus. Man kann dies mit einem Postkoitaltest  untersuchen.

                              Störungen des Spermientransports: In vier Prozent der Fälle werden zwar ausreichend Samen gebildet, sie können aber, weil die Samenleiter blockiert sind, bei dem Samenerguss nicht in den Körper der Frau gelangen. Diese Situation ist in etwa mit dem Eileiterverschluss bei der Frau vergleichbar. Ursachen können eine vorausgegangene Sterilisation oder unterentwickelte oder verklebte Nebenhodengänge sein. Zu verklebten Nebenhodengängen kommt es z.B. in der Folge von Entzündungen.

                              Aus der Forschung


                              Letzte Aktualisierung: 03.10.2022, BH