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                              Bauchweh bei Kindern

                              Bauchschmerzen können verschiedene Ursachen haben, bei Kindern sowohl körperliche als auch seelische.

                              Kind mit Bauchschmerzen
                              ©
                              GettyImages

                              Kinder klagen häufig über Bauchschmerzen. Fast ein Viertel aller Kinder leidet Schätzungen zufolge wiederholt darunter, aber längst nicht immer steckt aber eine ernste Erkrankung dahinter. Da die Kleinsten ihren Bauch intensiv als Mitte wahrnehmen, klagen sie oft auch über Bauchweh, wenn tatsächlich aber der Hals schmerzt. Weil ihre Körperwahrnehmung noch nicht vollständig entwickelt ist, wird der Schmerz automatisch in den Bauchraum verlagert.

                              Körperliche Ursachen für Bauchschmerzen


                              Bei Kleinkindern ist eine Magen-Darm-Grippe mit Erbrechen, Durchfall und Fieber die häufigste Ursache für Bauchweh. Aber auch das Gegenteil, eine Verstopfung, bereitet vielen Kindern Schmerzen. Besteht dieser Verdacht, ist eine rasche und konsequente Behandlung wichtig, denn sonst können die Probleme chronisch werden und die Lebensqualität erheblich einschränken. Ein möglicher Hinweis für eine Verstopfung ist, wenn das Kind:

                              • im Gespräch nicht sagen kann, wann es zum letzten Mal Stuhlgang hatte.

                              • harten Stuhl hat.

                              • Schmerzen beim Stuhlgang hat.

                              • Stuhlvermeidungsverhalten zeigt, sich zum Beispiel statt eines Toilettenganges auf den Boden legt oder die Beine übereinander schlägt.

                              Auch eine Erkrankung der Atemwege (z.B. Lungenentzündung) oder der Harnwege (Nierenbecken-, Blasenentzündung) können Bauchschmerzen verursachen. Eine Darmeinstülpung (Invagination) ist selten, aber schmerzhaft und gefährlich und muss sofort behandelt werden, genau wie eine Blinddarmentzündung.

                              Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Zöliakie und Laktoseintoleranz oder chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, können ebenfalls Bauchschmerzen als Symptom haben. Die chronischen Darmentzündungen beginnen typischerweise im Schulalter.

                              Gefährlich wird es, wenn das Kind krank wirkt und in den vergangenen Wochen und Monaten nicht an Gewicht zugenommen hat. Auch wenn es nachts wegen Bauchschmerzen erwacht, das Spielen wegen der Schmerzen unterbricht, anhaltend erbricht und blutige Stühle hat.

                              Psychische Ursachen


                              Nach Expertenmeinung findet sich bei bis zu 90 Prozent der kleinen Patienten mit Bauchschmerzen keine ernste körperliche Ursache. Als häufiger Auslöser werden stattdessen seelische Faktoren wie Stress und Angst beobachtet.

                              Vor allem bei Schulkindern treten die seelischen Gründe für Bauchschmerzen in den Vordergrund. Man spricht dann auch oft von "funktionellen Bauchbeschwerden", wenn eine eindeutige Diagnose nicht gestellt werden kann. Wichtig ist, dass Eltern die Bauchschmerzen auch dann ernst nehmen und bei der Kinderärztin Rat suchen. Mögliche Hinweise für funktionelle Bauchschmerzen sind, wenn das Kind:

                              • nachts be­schwer­de­frei ist.

                              • sich von den Be­schwer­den ab­len­ken lässt und sie beim Spie­len ver­gisst.

                              • über Schmer­zen im Be­reich des Bauch­na­bels klagt und we­ni­ger über Be­schwer­den im Ober- oder Un­ter­bauch.

                              • am Wo­chen­en­de oder in den Fe­ri­en – also den schulfreien Zeiten – keine Be­schwer­den hat.

                              Wie auch immer sich die Beschwerden zeigen: Keinesfalls sollten Eltern ihren Kindern schmerzstillende Medikamente ohne eine klare Diagnose Ihres Kinderarztes verabreichen.

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                              Letzte Aktualisierung: 14.02.2022, BH