Wie kann man selbst die Wehen anregen?

Die angenehmste Form der Wehenanregung ist Sex: Prostaglandine in der Samenflüssigkeit wirken gegen Ende der Schwangerschaft aufweichend auf den Gebärmutterhals, Brustwarzenstimulation führt zu einer Ausschüttung des Wehenhormons Oxytocin.

Zügiges Treppensteigen - wie jede andere Form der körperlichen Anstrengung - ist ebenfalls oft eine wirkungsvolle Wehenförderung. Sie sollten aber nicht allein sein, damit Ihnen jemand helfen kann, wenn plötzlich die Wehen einsetzen. Der Nachteil ist zudem, dass Sie nicht erholt und fit, sondern müde und ausgepowert in die Geburt gehen.

Auch Akupunktur oder Reflexzonenmassage können förderlich zur Geburtseinleitung bzw. Auslösung von Wehen sein.

Wenn nicht medizinische Gründe dagegen sprechen, helfen vielleicht auch folgende Substanzen:

  • Kaffee,

  • schwarzer Tee,

  • Cola,

  • chininhaltige Getränke (Bitter Lemon, Tonic Water),

  • Tee aus Himbeer- und Brombeerblättern, Schafgarbe, Eisenkraut (Verbena), Wermutkraut und Frauenmantel,

  • Weihnachtstee mit Zimtstange, Nelke und Ingwer

  • eine sanfte Bauchmassage mit bestimmten Aromaölen, z.B. Eisenkraut, Kampfer, Zedernholz, Ysop, Rosmarin, Nelke, Ingwer, Zimt. Ihr Partner hilft sicher gerne dabei! Dieselben Duftöle können auch als Zusatz zu einem Vollbad verwendet werden.

  • Leinsamen hat eine gute Wirkung auf die Darmschleimhaut und die Scheidenschleimproduktion. Wirkt ausserdem stuhlregulierend, muss allerdings mit viel Flüssigkeit eingenommen werden, sonst kommt es zu Verstopfung.

  • ein Erkältungsbad mit Zusätzen wie Kampfer und Eukalyptus.

  • ein sogenannter "Wehencocktail"

  • homöopathische Mittel wie Caulophyllum (D4) und Pulsatilla (D6), Gelsemium (D4) oder Belladonna (D6) - nach Absprache mit einer ausgebildeten Hebamme, einem Arzt/einer Ärztin oder einem Heilpraktiker/einer Heilpraktikerin

Letzte Aktualisierung: 23.06.2020, BH