Zähnchen ohne Tränchen: Darauf sollten Eltern beim Zahnen achten
Die Phase des Zahnens kann für die ganze Familie belastend sein. Die folgenden Tipps helfen Eltern und anderen Familienmitgliedern, diese Zeit für das Baby so schmerzfrei und angenehm wie möglich zu gestalten.
Entwicklung der Milchzähne
Die meisten Eltern freuen sich darauf, dass beim Lächeln ihres Babys zum ersten Mal ein winziger Milchzahn durchblitzt. Dies ist in der Regel im Alter von vier bis acht Monaten der Fall, variiert aber von Kind zu Kind. Einige Babys kommen schon mit einem Zahn auf die Welt, bei anderen erfolgt der Zahndurchbruch nach dem ersten Geburtstag.
Die Entwicklung der Milchzähne beginnt bereits in der sechsten Schwangerschaftswoche. Im noch unterentwickelten, winzigen Kiefer bilden sich Anlagen für die 20 Milch- sowie die 32 bleibenden Zähne. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat fangen die Zahnknospen an, Schmelz und Dentin herzustellen.
Bei den meisten Babys brechen zuerst die unteren Schneidezähne durch, dies geschieht in der Regel im Alter von vier bis acht Monaten. Unmittelbar danach werden die oberen Schneidezähne sichtbar, gefolgt von den seitlichen Schneidezähnen. Weiter hinten im Gebiss kann man bei Kleinkindern im Alter von etwa 14 bis 18 Monaten die ersten Milchmahlzähne erkennen. Ab etwa eineinhalb Jahren kündigen sich die Eckzähne an – diese werden auch Augenzähne genannt, weil sie beim Durchbrechen einen starken Druck auf die Augen ausüben. Sie befinden sich direkt zwischen den seitlichen Schneidezähnen und den Milchmalzähnen. Das kindliche Milchgebiss vervollständigt sich zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr, wenn die zweiten Milchmahlzähne durchbrechen.
Schmerzen und Begleiterscheinungen
Jedes Kind durchlebt das Zahnen anders: Einige scheinen kaum Beschwerden zu haben, bei anderen ist der Durchbruch der Milchzähne mit Schmerzen, Unruhe, geröteten Wangen und ständigem Weinen verbunden. Zudem machen viele Babys in der ersten Phase des Zahndurchbruchs ihre ersten Infektionen durch, weil das Immunsystem in dieser Zeit herabgesetzt ist. Fieber und Durchfall sind zwar keine direkten Folgen des Zahnens, treffen aber oft damit zusammen. Ausserdem wird nun häufig von Mutter- oder Ersatzmilch auf feste Nahrung umgestellt. Dies ist für den Körper ebenfalls ungewohnt und kann eine zusätzliche Belastung sein.
Die Schmerzen sind in der Regel am stärksten, bevor sich die Zähne den Weg durch das Zahnfleisch gebohrt haben. Kaum sind sie aber durchgebrochen, kündigt sich häufig bereits der nächste Zahn an, und die Leiden beginnen von neuem.
Unterstützung und Linderung
Eltern und Bezugspersonen sollten das Kind in der Zahnungsphase aktiv unterstützen. Ganz wichtig ist ein enger Körperkontakt: Zusätzliche Kuscheleinheiten, Herumtragen, Berührungen, sanfte, vorsichtige Fussmassagen, Aufmerksamkeit und ausgedehnte Spieleinheiten lenken ab und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden des Babys aus. Beim Zahnen fliesst der Speichel stärker, weshalb viele Kinder einen durchnässten Brust- und Halsbereich haben. Besonders in der kalten Jahreszeit fördert dies Infektionen. Lätzchen oder Mullwindeln helfen dabei, Erkältungen vorzubeugen und die Kleider trockenzuhalten.
Während der Zahnungsphase sollte das Baby viel trinken: Das Saugen an Brust oder Flasche wirkt ebenfalls beruhigend. Einige Eltern schwören auf Bernsteinketten, um die Zahnungs-Schmerzen zu lindern. Diese Wirkung ist umstritten – möglichwerweise wirken sich die ätherischen Öle im Bernstein aber wohltuend auf den Organismus aus. Solche Ketten müssen jedoch zwingend aus dem Babyfachhandel stammen, sodass sie reissfest sind und für Kinder keine Erstickungsgefahr darstellen.
Eine Zahnmassage kann schmerzlindernd und beruhigend wirken: Dabei tupft man etwas kalten Kamillentee auf das Zahnfleisch des Babys und massiert ihn sanft ein. Auch gekühlte Beissringe haben einen positiven Effekt. Diese sind im Gegensatz zu anderen Gegenständen, auf denen das Baby herumkauen könnte, frei von Schadstoffen, Ecken und Kanten. Zudem lassen sie sich gut kühlen und abwaschen.
Hilfreich sind auch schmerzstillende und entzündungslindernde Präparate, die speziell für zahnende Babys und Kleinkinder entwickelt wurden (siehe Box). Eltern sollten zudem nicht vergessen, dass bereits der erste Zahn gepflegt werden muss – das Putzen mit Wattestäbchen, Finger- oder Babyzahnbürsten hat ebenfalls einen wohltuenden und schmerzlindernden Massageeffekt.
Zahnungsschmerzen stillen
Zusätzlich unterstützen die Produkte von VERFORA Eltern und Babys in der schwierigen Phase des Zahnens:
OSA ZAHNGEL lindert den Schmerz dort, wo das Zahnfleisch besonders gereizt ist und wirkt, wo der Zahn durchbricht. Das Gel wirkt schmerzlindernd und wundheilungsfördernd dank den drei Wirkstoffen Salicylamid, Lidocain und Dexpanthenol. Osa Gel lindert Zahnungsbeschwerden und ist einfach anzuwenden: Zahngel auf einen Finger geben und vorsichtig dort einmassieren, wo es wirken soll. Das Produkt kann auch zur sanften Zahnfleischmassage benutzt werden.
OSA PFLANZEN-ZAHNGEL mit Propolis wird angewendet während der Zahnungsperiode von Kleinkindern. Seine pflanzlichen Komponenten – Kamillenöl, Nelkenöl, Salbeiöl und Pfefferminzöl – sowie Propolistinktur – lindern Entzündungen im Zahnbereich während der Zahnungszeit.
OSANIT ZAHNEN GLOBULI Gemäss homöopathischem Arzneimittelbild kann Osanit® Zahnen bei Zahnungsbeschwerden bei Kleinkindern angewendet werden.
Jedes Baby kann zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Bedürfnisse haben. Aufgrund ihrer komplementären Wirkung ergänzen sich die Osa®-Osanit® Produkte. Diese können sowohl einzeln als auch alternierend angewendet werden.