Babymassage: Wohlbefinden, Kommunikation und Vertrauen
Sanfte Berührungen öffnen ein Fenster für die Kommunikation zwischen Eltern und Kind. Sie fördern die gegenseitige Bindung, das Vertrauen und das respektvolle Miteinander.
In manchen Kulturen gehören Babymassagen zum täglichen Pflegeritual. Auch hierzulande werden sie immer beliebter – aus gutem Grund: «Mit der Massage können wir Reinigen, Pflegen und Bindung unterstützen», erklärt Anja Constance Gaca, Hebamme bei Weleda. Durch das Wahrnehmen der Signale des Babys würden ausserdem Kommunikation und Feinfühligkeit unterstützt und damit die sich entwickelnde Beziehung zwischen Säugling und Eltern.
Obwohl es zahlreiche Anleitungen für Babymassagen gibt, müssen diese nicht unbedingt einem bestimmten Ablauf folgen. Viel wichtiger ist die Ausführung und Art der Berührungen: «Die Massage ist eine Zeit der Entspannung, weshalb auch die einzelnen Handgriffe nicht mit Hast erfolgen sollten, sondern ruhig und im Fluss. Wir können uns in der Abfolge der Bewegungen an der eigenen, ruhigen Atmung orientieren und in ihrem Rhythmus die Handbewegungen ausführen», erklärt Anja Constance Gaca. Ihr Tipp: «Die Massagehandgriffe an den Armen und Beinen können in zwei Richtungen durchgeführt werden: Von der Körpermitte weg hin zu den Händen und Füssen, also nach aussen gerichtet. Oder nach innengerichtet von den Extremitäten hin zur Mitte des Körpers. Die Massage nach aussen ist eher eine entspannende Massage, die sich für den Abend empfiehlt. Die Massage nach innen wirkt anregend und eignet sich für den Morgen sowie ältere Säuglinge ab dem dritten Lebensmonat.»
Ob abends, morgens oder zu einer anderen Tageszeit: Eine Babymassage schafft immer auch Nähe. Denn bei angenehmen Empfindungen, Körperkontakt und Massagen wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses fördert unter anderem die Entspannung, beeinflusst die soziale Interaktion, mildert Ängste, senkt den Blutdruck und verringert den Cortisonspiegel. «Wird Oxytocin ausgeschüttet, fühlen wir uns dem Menschen uns gegenüber verbunden», sagt die Weleda-Hebamme. Und auch wenn eine Babymassage keine medizinische Massage sei, werde dennoch positiv auf den Körper Einfluss genommen: Beispielsweise auf die Verdauung, die Durchblutung oder die Atmung.
Etwas falsch machen könne man bei einer Babymassage kaum – wichtig sei jedoch, dass die Eltern darauf achteten, ob ein Kind für eine Massage bereit sei oder nicht: «Wendet sich das Baby ab, wenn es angesprochen wird, ist es wahrscheinlich müde und gerade nicht bereit. Auch ein quengelnder oder weinender Säugling ist nicht empfänglich für eine Massage. Vor der Massage steht daher immer die Anregung an die Eltern, das Baby zu beobachten und zu erkunden, ob es eventuell ein Bedürfnis hat, welches vorher befriedigt werden will – beispielsweise Hunger oder Harndrang», betont Anja Constance Gaca.
Auch auf die Wahl des Massageöls gelte es zu achten: «Dieses soll die Haut pflegen, die Bewegungen in den Fluss bringen und ausserdem im Geruch angenehm und nicht störend empfunden werden», sagt die Hebamme.
Weitere Informationen finden Eltern in diesem Video.
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