Babys sind auf Langsamkeit angewiesen
Ein achtsamer Umgang fördert die Kommunikation und den Bindungsaufbau zwischen Eltern und Kind. Dabei sollten sich Betreuungspersonen jedoch auf das Tempo des Säuglings einlassen.
Säuglinge benötigen Nahrung, Pflege und Wärme. Für eine gesunde Entwicklung des Kindes reicht dies jedoch nicht aus: Ebenso wichtig ist der Bindungsaufbau zu den Eltern sowie das Gefühl, dass die eigenen Bedürfnisse erkannt und respektiert werden. Ein achtsamer Umgang mit dem Baby unterstützt das gegenseitige Kennenlernen, die Kommunikation und die Bindung. Dazu Anja Constance Gaca, Hebamme bei Weleda: «Bei Neugeborenen besteht ein Grossteil der Wachzeit aus dem Stillen von Hunger sowie verschiedenen Pflegesituationen. Achtsamkeit bedeutet, dass Eltern diese Situationen nicht nur als Versorgung des Babys verstehen, sondern als Möglichkeit, ihr Kind individuell kennenzulernen und feinfühlig auf seine Signale zu reagieren.» Das Baby reagiert seinerseits auf die das Verhalten der Eltern – dieses gegenseitige Wechselspiel vertieft die Bindung. Wie Anja Constance Gaca erklärt, sind Kinder jedoch auf die Langsamkeit der Betreuungspersonen angewiesen: «Das Gehirn von Säuglingen braucht deutlich länger, um Reize wahrzunehmen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren. Eltern können ihrem Kind also besonders achtsam begegnen, wenn sie sich auf das langsamere Tempo des Babys einlassen.» Ein achtsamer Umgang bei der Pflege des Kindes stärkt ausserdem die Selbstwahrnehmung und das Bewusstsein für die körperliche Integrität. Auf diese Weise entwickelt das Baby Vertrauen und fühlt sich sicher und geborgen. Es spürt: Hier werde ich gut umsorgt, meine Bedürfnisse werden gesehen und erfüllt.
Was bedeutet dies in der Praxis? Beim achtsamen Wickeln stehen die Aspekte Zeit, Aufmerksamkeit und Kooperation im Vordergrund. «Während des Wickelns wird eine intime Zone freigelegt, was besonderer Aufmerksamkeit bedarf», sagt die Weleda-Hebamme. Die Umgebung sollte geschützt und angenehm warm und die Berührungen der pflegenden Person sanft und langsam sein. «Durch Handgriffe aus dem sogenannten Kinästhetik-Infant-Handling können Eltern ihr Kind möglichst schonend berühren, indem sie den natürlichen Bewegungsablauf des Säuglings unterstützen. Die Handgriffe zeigt die betreuende Hebamme im Wochenbett», erklärt Anja Constance Gaca.
Die Calendula Windelcreme von Weleda schützt empfindliche Babyhaut und pflegt wirksam bei gereizter und geröteter Haut. Sie ist speziell für den Windelbereich geeignet und beugt dem Wundwerden vor. Mandelöl und ein wertvoller Auszug aus Bio-Calendula und Bio-Kamille beruhigen bei gereizter und geröteter Haut. Zinkoxid schützt zuverlässig vor Nässe.