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                              Schürfwunden bei Kindern

                              Wie wird eine Schürfwunde richtig verarztet, damit sie problemlos und ohne Narbe verheilt?

                              Kind mit einer Schürfwunde am Knie
                              ©
                              iStock

                              Kinder sind ständig hüpfend, kletternd oder rennend in Bewegung. Dass sie dabei hinfallen und sich eine Schürfwunde zuziehen, ist darum keine Seltenheit.

                              Was ist eine Schürfwunde?


                              Bei einer Schürfwunde ist die oberste Hautschicht verletzt. Diese Verletzung entsteht, wenn die Haut an einer Oberfläche entlang schleift. Je nachdem, wie hart oder grob diese Oberfläche ist, wird die Haut mehr oder weniger abgerieben. Am häufigsten geschehen Schürfwunden durch Stürze, darum sind auch Knie, Ellbogen und die Handflächen am meisten betroffen.

                              So wird  eine Schürfwunde behandelt


                              Schürfwunden sind zwar harmlose Verletzungen. Sie sind jedoch häufig verschmutzt und können sich darum entzünden, wenn sie nicht richtig behandelt werden.

                              1. Enfernen Sie Fremdkörper und Schmutz. Gerade bei Stürzen auf Kies müssen Sie eventuell kleine Steinchen mit einer Pinzette entfernen. 

                              2. Reinigen Sie die Wunde unter lauwarmem, fliessendem Trinkwasser. Steht Ihnen dieses nicht zur Verfügung, benutzen Sie Mineralwasser. 

                              3. Desinfizieren Sie die Wunde mit einem Desinfektionsspray und lassen sie es trocknen. Achten Sie darauf, dass es sich für Kinder eignet und nicht brennt.

                              4. Kleine und oberflächliche Schürfwunden können Sie offen abheilen lassen. Wenn sich die Wunde zu verschliessen beginnt, eignet sich eine Salbe mit Dexpanthenol. Sie fördert die Erneuerung der Hautschicht und spendet Feuchtigkeit. 

                              5. Für grössere Schürfwunden sollten Sie ein Hydrokolloidpflaster oder ein luftdurchlässiges Wundgel zur feuchten Wundheilung verwenden. Dadurch, dass die Wunde nicht austrocknet und sich somit keine Kruste bildet, entstehen schneller neue Gewebszellen, was die Wundheilung begünstigt. Ausserdem wird das Risiko einer Narbenbildung reduziert. 

                              Wenn die Schürfwunde nicht aufhört zu bluten oder sehr stark verschmutzt ist, sollten Sie diese der Kinderärztin zeigen. Auch bei grossflächigen Schürfwunden – speziell über den Gelenken – ist dies sinnvoll. Wenn die Wunde sich entzündet, Eiter bildet und der Wundrand gerötet ist, muss sie ebenfalls ärztlich untersucht werden.

                              Ausserdem ist es wichtig, dass der Tetanus-Schutz überprüft wird, auch bei kleinen Schürfwunden. Die letzte Impfung sollte nicht länger als 10 Jahre zurückliegen.

                              Was Sie bei der Behandlung von Schürfwunden vermeiden sollten


                              Benutzen Sie zur Reinigung von Schürfwunden kein stehendes Wasser, wie zum Beispiel in einem Brunnen. Darin könnten Keime enthalten sein.

                              Benutzen Sie keine fettenden Salben, denn sie verschliessen die Wunde und sorgen für einen Stau von Wundsekret. Unter der Fettschicht bildet sich eine feuchte Kammer, was Infektionen begünstigt.

                              Hat sich eine Kruste gebildet, sollten Sie diese nicht lösen, sondern warten, bis sie von selbst abfällt. Wird der Schorf, unter dem sich die neue Haut bildet, zu früh entfernt, kann eine Narbe entstehen.

                              Aus der Forschung


                              Letzte Aktualisierung: 13.12.2023, KM