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                              ihr Baby im zehnten Monat

                              Baby nach dem Bad mit gelbem Entenhandtuch

                              Ihr Baby schaukelt jetzt auf allen Vieren, ohne dabei umzufallen. Aus der Bauchlage geht es auch schon in die Höhe: Es setzt sich manchmal sogar von alleine auf. Aus der Rückenlage gelingt dies zunächst nur, wenn es sich an Möbeln oder am Bettgitter festhalten kann. An der Hand oder durch eigenes Festhalten an Möbelstücken kann es schon für eine kurze Weile stehen. Mit dieser Unterstützung gelingt es auch, sich aus dem Sitzen ganz zum Stehen hochzuziehen.

                              Der Bewegungsdrang wächst


                              Es trainiert immer noch fleissig das Krabbeln und manche Babys sind darin schon sehr, sehr schnell. Seien Sie sich bewusst, dass Babys auch gerne auf Treppenstufen krabbeln. Dies ist zwar ein sehr gutes Training für die Koordination ihrer Muskeln, Sie sollten aber zwingend immer in der Nähe sein und eingreifen können.

                              Kinder in diesem Alter spielen gerne Verstecken und klatschen in die Hände . Ein sehr beliebtes Spiel ist auch: Um die Ecke verschwinden und schnell wieder zum Mami kriechen. Damit probiert es die ersten Schritte zur Unabhängigkeit, wird aber durch die nun erkennbare Trennungsangst auch immer wieder gehemmt.

                              Bei soviel Bewegungsdrang ist ein Laufstall gelegentlich praktisch, denn so kann die Mutter schnell etwas erledigen und weiss das Baby in sicherer Obhut. Bremsen Sie den wachsenden Entdeckungsdrang Ihres Kindes aber nicht allzu oft mit einem Laufstall. Als Hilfsmittel ist er sicher sinnvoll, aber nicht als Dauereinrichtung. Wichtig ist, dass im nahen Umfeld genügend Spielzeug vorhanden ist. Ausserhalb des Laufstalls in Sichtweite sollten Sie hingegen weniger platzieren, weil Ihr Kind so permanent Spielzeug vor Augen hat, das es nicht erreichen kann.

                              Spielideen für das 4. Vierteljahr:


                              • Steckspiele mit Ringen 

                              • Türme bauen aus Klötzen und Bechern

                              • Sand- und Dreckspiele, möglichst nass und matschig

                              Spielend lernen


                              Sie sollten bei der Auswahl der Spielsachen bedenken, dass nicht alle Dinge für das Kind nur Spiel und Zeitvertreib bedeuten, sondern dass die Erforschung von Gegenständen auch wichtige Lernprozesse in der Entwicklung Ihres Babys darstellen. Durch die aktive Beschäftigung mit Gegenständen lernt es unter anderem zwischen rau und glatt, warm und kalt, hart und weich, fest und beweglich zu unterscheiden. Das Kind kann dabei auf unterschiedliche Weise mit den verschiedensten Materialien seine Welt entdecken und begreifen lernen, Erfahrungen sammeln, Zusammenhänge erkennen, sich als soziales Wesen begreifen. Dabei werden seine geistigen, körperlichen und seelischen Fähigkeiten entwickelt und die Sinne trainiert.

                              Dabei können Sie beobachten, dass es eine Hand schon häufiger gebraucht als die andere. Es greift nun schon im „Pinzettengriff“, also mit den Spitzen von Daumen und Zeigefinger. Oft wird der Zeigefinger auch eingesetzt, um interessante Dinge zu zeigen. Ihr Baby hilft beim An- und Ausziehen mit, möchte den Löffel beim Füttern und die Tasse beim Trinken selber halten. 

                              Loben Sie Ihr Kind häufig, denn es beginnt langsam zu verstehen, was Lob und Anerkennung bedeutet. Das können Sie an seinen nachahmenden Gesten und Lauten erkennen. Sprachlich entwickeln sich langsam aber sicher Nuancen. Auf den Ton kommt es an: flüstern, schreien und lachen können unterschieden werden. Seinen Namen sollte jedes Baby mit zehn Monaten erkennen können und sich umschauen, wenn man nach ihm ruft.

                              Wenn Ihr Baby nur noch die Mama akzeptiert


                              Nach den ersten Lebenswochen hat Ihr Baby eigentlich jedem Menschen, der sich ihm freundlich näherte, ein Lächeln geschenkt. Mit sieben Monaten hat es begonnen zu selektionieren und mit zehn Monaten hat Ihr Baby nun den Höhepunkt der Fremdelphase erreicht. Es akzeptiert nicht mehr jeden und möchte eigentlich nur noch seine Eltern und eine kleine ausgewählte Gruppe an bekannten Personen um sich herum. Manchmal reduziert ein Baby sogar alles auf eine Person, nämlich die Mutter. Verlassen Sie nur schon den Raum, fängt es an zu brüllen. Es kann sehr unangenehm sein, wenn sogar die Grosseltern von dem geliebten Enkel nicht mehr akzeptiert werden. 

                              Beachten Sie!

                              Baby-Kolmne

                              Dieses Verhalten des Kindes hat selten etwas mit Macht, dafür vielmehr mit Angst zu tun. Spätestens in dieser Phase wird Ihrem Nachwuchs nämlich immer intensiver klar, dass es ein eigenständiges Wesen ist und Eigenständigkeit macht Angst. Die Mutter als die am nächsten stehende Bezugsperson wird noch wichtiger und jede Trennung wird ängstlich beobachtet. Angst manifestiert sich bei einem Kind, das noch nicht sprechen kann, in der Regel durch Schreien und Weinen.

                              Zwingen Sie Ihr Kind nie, sich von anderen berühren oder gar auf den Arm nehmen zu lassen, denn dadurch erreichen Sie nur das Gegenteil. Mit der Zeit wird es begreifen, dass Sie immer wieder zu ihm zurückkehren, seine Angst also unbegründet ist und es wird wieder Vertrauen zu anderen Personen entwickeln. Wichtig ist auch, dass Ihr Partner sich nicht zurückgesetzt fühlt und diesen Prozess versteht, denn viele Babys lehnen in dieser Phase sogar den Vater ab.

                              Das "Fremdeln" ist seltener, kaum oder zu einem anderen Zeitpunkt vorhanden, wenn Sie das Kind frühzeitig von einer Tagesmutter oder in der Kita betreuen lassen. Auch die Gewöhnung an Babysitter sollte so früh wie möglich erfolgen – sinnvollerweise vor dieser Phase. Denn sonst sind Sie monatelang abhängig, weil das Baby den Babysitter nicht akzeptiert und Sie es nicht mit einer Betreuungsperson alleine lassen können.

                              Dies ist auch die schwierigste Zeit für Reisen mit dem Baby. Es braucht mehr als bisher seine gewohnte Umgebung und Routine im Tagesablauf. Besonders wichtig sind dann Lieblingsspielzeug, Kuscheltier, Schmusedecke und oft auch der Nuggi.

                              Mit den Händen essen


                              Ihr Baby liebt Finger-Food. Es möchte am liebsten ständig aus der Hand essen. Kennen Sie schon die derzeit vieldiskutierte Beikostmethode des "Baby Led Weaning" (BLW)?

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Das ist grundsätzlich nur mit einer eingehenden Untersuchung zu beurteilen. Aber auf den ersten Eindruck liegt wahrscheinlich bei Ihrer Tochter ein sog. muskulärer Schiefhals vor. Ursache ist meist eine Verhärtung des Sternocleidomastoideus-Muskels (der "grosse Halsdreher"). In der Mehrzahl der …
                              Wichtig

                              Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

                              Letzte Aktualisierung: 20.06.2022, BH