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                              Ihr Baby im siebten Monat

                              In diesem Alter sind die ersten Zähne oft ein grosses Thema und emotional erträgt das Baby Trennungen von der Mama nicht so gut.

                              Lachendes Baby mit zwei Zähnen
                              ©
                              iStock

                              Viele Babys drehen sich nun schon ohne fremde Hilfe vom Rücken auf den Bauch. Lassen Sie darum Ihren Goldschatz nicht alleine auf dem Bett, Wickeltisch oder Sofa liegen. Zu schnell könnte es mit einer raschen Bewegung herunterfallen.

                              In der Bauchlage stützen sich Halbjährige auf die gestreckten Arme. Dabei sind die Hände geöffnet. Den Kopf können sie schon recht sicher oben halten. Aus dieser Lage heraus kann das Kind mit einer Hand nach einem Spielzeug greifen und sich mit der anderen Hand abstützen. Wenn Sie Ihr Kind aus der Rückenlage zum Sitzen aufrichten, bringt es den Kopf sofort hoch und hebt gleichzeitig die Beine von der Unterlage. Wenn Sie Ihr Baby auf eine harte Unterlage stellen, beginnt es zu „tänzeln“: Es beugt die Knie, geht in die Hocke und „hüpft“, beziehungsweise es stösst dann die Beine federnd ab.

                              Mit beiden Händen spielen


                              Im Sitzen greift Ihr Kind mit beiden Händen nach Dingen, nimmt sie von einer Hand in die andere und kann auch in jeder Hand einen Gegenstand halten und gegeneinander schlagen. Es kann auch schon für kurze Zeit alleine sitzen. Setzen Sie Ihr Baby aber nicht hin, solange es noch zusammensackt, denn dann ist es noch nicht bereit, aktiv zu sitzen und es besteht die Gefahr eines „Sitzbuckels“.

                              Beachten Sie!

                              Baby-Kolumne

                              Ihr Kind beginnt nun mit der Hand-Fuss-Koordination, das heisst es versucht, seinen Zeh zu greifen und mit ihm zu spielen oder sogar in den Mund zu stecken. Babys sind noch ungeheuer gelenkig und haben so geschmeidige Hüften, dass das diese Bewegung für sie kein Problem ist. Haben Sie keine Sorge, dass sich dabei irgendetwas am Körper verbiegt. Ganz im Gegenteil: Die dafür notwendigen Beugungen des Hüftgelenkes sind wichtig, um Krabbeln zu lernen.

                              Das Baby wird zum guten Zuhörer


                              Kommunikation bekommt einen wichtigen Stellenwert: Ihr Baby nimmt gerne Blickkontakt auf. Wenn Sie sprechen, schaut es Ihnen nicht in die Augen, sondern es beobachtet fasziniert Ihren Mund und wie Sie damit Silben formen. Wenn es zwischen zwei sich unterhaltenden Erwachsenen sitzt, wird sein Kopf hin und her gehen, wie bei einem Tennismatch. Es hört auch immer besser und kann Geräusche unterscheiden und lokalisieren. Ob plätscherndes Wasser, raschelndes Papier – nichts entgeht ihm und es dreht sich sofort in die Richtung, aus der das Geräusch kommt.

                              Ihr Baby macht Laute nach und spricht mit sich selbst vor dem Spiegel. Es versucht, sein Gesicht im Spiegel zu berühren, so lernt es auch, wie sich Objekte im dreidimensionalen Raum verhalten. Wenn Sie hinter Ihrem Baby im Spiegel auftauchen, wird es sich sehr wahrscheinlich zu Ihnen umdrehen, anstatt Sie im Spiegel zu suchen – eine wichtige intellektuelle Leistung.

                              Spielideen für das 3. Vierteljahr:


                              • Versteckspiele (Gugus – Dada)

                              • Bälle zum Werfen und Rollen

                              • Trommeln, klopfen und lärmen mit einfachen Küchenutensilien

                              • Spielzeug auf Rädern zum Umherschieben (Autos oder Tiere)

                              • Bilderbücher mit grossen, deutlich konturierten Bildern

                              • Becher für die Badewanne

                              Wenn die Zähne kommen


                              Viele Babys beginnen nun zu „zahnen". Wann der erste Zahn durchbricht, ist allerdings individuell sehr verschieden. Manche Babys werden sogar schon mit den ersten Zähnchen geboren, andere bekommen die Beisser erst mit einem Jahr. Im Durchschnitt startet der Zahndurchbruch im siebten Monat.

                              Schmerzendes Zahnen beim Baby...


                              Der erste Zahn ist ein Meilenstein in der Entwicklung Ihres Kindes, der jedoch nicht ohne Schmerzen und Stress abläuft. Starker Speichelfluss und rotes, entzündetes Zahnfleisch sind die Vorzeichen. Sie können mit speziellen Zahnfleischgels ein bisschen helfen und Ihrem Kind die Schmerzen erträglicher machen. Diese Gels und Pasten massieren Sie die mit dem Finger sanft auf das Zahnfleisch. Linderung bringen auch Beissringe. Wenn Sie diese im Kühlschrank - aber nicht im Tiefkühler - vorkühlen, sind sie sogar noch etwas angenehmer für das entzündete Zahnfleisch. Harte Brotkrusten oder geschälte Möhren, auf denen das Kind kauen kann, können helfen, dass die Zähne leichter durchbrechen.

                              ...und auch bei der Mama


                              Das Zahnen hat zur Folge, dass das Kind mit Hingabe alles anknabbert, was es zu fassen bekommt – es ist ja nun schon mitten in seiner "oralen Phase". Das schliesst natürlich auch Sie selbst ein. Speziell stillende Mütter können da unangenehme Erfahrungen machen, denn so klein die Zähnchen auch sind, ein Biss in die Brustwarze kann äusserst schmerzhaft sein. Wichtig ist, dass Sie sich darauf einstellen und nicht extrem schreckhaft reagieren, denn das macht Ihrem Baby Angst und kann es womöglich sogar dazu bringen, die Brust zu verweigern. Es weiss ja schliesslich nicht, was es da getan hat. Andererseits müssen Sie auch nicht alles ertragen. Deshalb sollten Sie dem Kind durch ein "Aua" zu verstehen geben, dass sie das nicht mögen und mit dem Finger die Zähnchen wegschieben. Auch wenn das Kind noch sehr klein ist, so kann man ihm doch behutsam klarmachen, dass ein Biss für die Mutter sehr unangenehm ist. 

                              Vor der eigentlichen Zahnbildung werden viele Kinder krank, sie bekommen zum Beispiel  Fieber oder einen Ausschlag und sind unleidlich. Sobald der Zahn völlig sichtbar ist, verschwinden diese klassischen Nebenerscheinungen wieder. Bei Fieber sollten Sie jedoch trotzdem immer den Kinderarzt befragen, denn dies kann auch ein Symptom für andere Krankheiten sein. Kinder sind in dieser Zeit, in welcher der Nestschutz praktisch verschwunden ist, sehr anfällig für die sogenannten Kinderkrankheiten, die vom Kinderarzt untersucht und behandelt werden müssen. 

                              Angst vor der Trennung


                              Manche Babys beginnen schon, ein wenig zu „fremdeln“, vor allem wenn sie müde und quengelig sind. Ausserdem kann es sein, dass das Kind verwirrt und ängstlich reagiert, wenn Sie den Raum verlassen. Ein Korb mit Spielzeug, den Sie in jedes Zimmer mitnehmen können, ermöglicht es Ihrem Baby, immer in Ihrer Nähe zu sein, ohne Ihre Arbeit zu behindern. Haben Sie keine Angst, es dadurch zu verwöhnen, im Gegenteil. Es gewinnt Sicherheit und ist dann eher bereit, Sie gegen andere Betreuungspersonen für kurze Zeit einzutauschen. 

                              Langsam können Sie Ihr Baby daran gewöhnen, dass Sie sekunden- oder sogar minutenlang den Raum verlassen, weil es weiss, dass Sie immer zurück kommen werden. Verabschieden Sie sich immer kurz von ihm, mit einem Kuss und ein paar Worten, und verlängern Sie die Trennungszeit ganz allmählich. Stellen Sie sicher, dass Ihr Baby in diesen Minuten vor einem Unfall geschützt ist, zum Beispiel in einem Laufstall.

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Wenn Sie mehrere Schoppenflaschen vorbereiten, werden sie kalt. Leider kann man die fertige Schoppenmilch auch nicht in einer Thermoskanne mitnehmen: Innerhalb von nur einer Stunde kann die zubereitete Milch ranzig werden. Die beste Lösung für Mütter, die mit ihren Babys viel unterwegs sind, ist …
                              Es besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn Ihr Baby während des Schlafes heftig strampelt. Dadurch werden seine Muskeln und auch seine grauen Zellen trainiert. Eltern sollten nicht bei jedem Strampeln oder kurzem Augenöffnen zum Bettchen laufen. Prof. Annette Karmiloff-Smith vom Institute of …
                              Wichtig

                              Ihr Baby wird im ersten Lebensjahr auf unterschiedlichste Art seine Welt entdecken, Erfahrungen sammeln und die Sinne trainieren. Es wird immer kräftiger, mobiler und geschickter. Dies aber auf seine ganz eigene Weise und mit individueller Geschwindigkeit. Unsere Informationen basieren auf Durchschnittswerten. Entwickelt sich Ihr Kind langsamer, ist das in einem bestimmten Rahmen völlig normal und sollte Sie als Eltern nicht beunruhigen. Ihr Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin kann bei der nächsten Kontrolluntersuchung einordnen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

                              Letzte Aktualisierung: 20.06.2022, BH