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                              Babyhaare

                              Um Babys Haarschopf oder Glatze ranken sich viele Mythen. Wir räumen mit falschen Behauptungen auf!

                              Baby wird gekämmt
                              ©
                              GettyImages

                              Manche Babys kommen mit einem vollen Haarschopf auf die Welt, andere mit einer Glatze. Was sagt die Haarfarbe aus? Und wachsen Babyhaare schneller, wenn man sie früh schneidet?

                              Die Haare beim Neugeborenen


                              Fakt ist: Der Zustand der Haare zum Zeitpunkt der Geburt ist vom Hormonspiegel während der Schwangerschaft abhängig und sagt in den seltensten Fällen etwas darüber aus, wie die Haare des älteren Kindes oder Erwachsenen sein werden. Farbe oder Struktur des Haares werden hauptsächlich vererbt.

                              ... und der Haarausfall danach


                              Auch wenn sie bei der Geburt einen vollen Haarschopf hatten, verlieren Babys normalerweise im 3. Lebensmonat ihr Neugeborenen-Haar. Der Kopfumfang nimmt zu, die Kopfhaut wird gedehnt, der Hormoneinfluss der Mutter lässt nach - und die Haare fallen aus. Was allein schon der Hormonmangel bewirkt, erlebt fast jede junge Mutter mit Schrecken an ihrem eigenen Haar.

                              Weil mehr Haare ausfallen als nachwachsen, kann es passieren, dass ein Baby nun mehr oder weniger kahlköpfig wird. Der natürliche Wachstumszyklus der Haare pendelt sich irgendwann innerhalb des ersten Lebensjahres ein.

                              Die "Liegeglatze"


                              Nicht selten lichtet sich das Haar vor allem am Hinterkopf. Das ist zum Teil durch das Liegen auf dem Rücken bedingt, denn Druck und Reibung fördert das Ausfallen. Allerdings auch nur, wenn das Haar sich in einer Wachstumsphase befindet, in der es sowieso bald ausfallen würde. Sobald das Baby sich mehr bewegt und aktiver wird, verschwindet die kahle Stelle. Achten Sie solange darauf, dass Ihr Baby nicht immer in derselben Position liegt. Stellen Sie zum Beispiel eine Spieluhr auf unterschiedlichen Seiten hin, so dass Ihr Baby das Köpfchen in verschiedene Richtungen dreht.

                              Schneiden oder Wachsenlassen?


                              Es hat keinen Zweck, das Haarwachstum fördern zu wollen, indem man die Säuglingshaare abschneidet oder gar rasiert. Haare häufiger zu schneiden, hat auf das Haarwachstum überhaupt keinen Einfluss, weil die aussen sichtbaren Haare totes Hornmaterial sind und nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden. Sie sind nicht mit einem Rasen zu vergleichen, der umso schneller wächst, je öfter man ihn mäht. Ein Haarschnitt macht erst dann Sinn, wenn die Haare ins Gesicht hängen oder nicht mehr zu kämmen sind.

                              Den ersten Schnitt können Sie noch leicht selbst übernehmen, mit einer abgerundeten Schere am besten. So kann nichts passieren, auch wenn Ihr Kind nicht immer stillhält. Optimal ist es, wenn Sie Hilfe haben: Einer lenkt ab und der andere schneidet.

                              Bleiben die Locken?


                              Babyhaar ist oft lockiger als in der Familie zu erwarten wäre. Diese Babylocken sind aber meist nicht von langer Dauer. Babyhaare sind einfach noch sehr fein und dünn, weswegen sie sich schneller kräuseln und winden. Wird das Kind älter, werden die Haare kräftiger, sodass sie sich nicht mehr leicht aufrollen können. Die Locken verschwinden dann wieder. Zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr entsteht die bleibende Haarstruktur.

                              Wie entwickelt sich die Haarfarbe?


                              Bei der Haarfarbe lässt sich erst etwa ab dem 4. Lebensmonat absehen, ob ein Kind einmal blond, brünett, rot- oder schwarzhaarig sein wird. Viele Kinder haben erst im Grundschulalter, manche sogar erst mit Einsetzen der Pubertät ihre wahrscheinlich bleibende Haarfarbe. Weil dies auch durch die Gene früherer Generationen mitbestimmt wird, kann es durchaus zu Überraschungen kommen.

                              Gleichzeitig muss die Haarfarbe des Babys nicht die Haarfarbe sein, die es sein Leben lang haben wird. Rothaarige können blond werden und blonde Babys werden oft brünett. Oder sie haben anfangs einen hellen Braunton und später sind die Haare fast schwarz. Der Grund: Die ersten Haare weisen oft nur eine leichte Pigmentierung auf und diese kann von der späteren, genetisch festgelegten Haarfarbe deutlich abweichen – in der Regel zu einem dunkleren Ton hin.

                              Babyhaare waschen


                              Auch Babyhaare müssen ab und zu gewaschen werden. In der Regel genügt es, das kleine Köpfchen mit lauwarmen Wasser oder einem feuchten weichen Schwamm zu reinigen. Später können Sie ein mildes Babyshampoo ohne Duftstoffe verwenden.

                              Achten Sie immer darauf, keinen Druck auf den Kopf des Babys auszuüben. Die Schädeldecke ist bei Babys noch nicht geschlossen (Fontanellen) und daher sehr empfindlich. Da es viele Kinder gar nicht mögen, wenn ihnen Wasser in Gesicht läuft, halten Sie Ihr Baby bei der Haarwäsche so, dass das Wasser nach hinten abläuft.

                              Trocknen Sie das Köpfchen nach der Haarwäsche mit einem flauschigen Handtuch vorsichtig ab. Benutzen Sie bitte keinen Föhn, da der warme Luftstrom für die empfindliche Babyhaut zu heiss werden kann. Nach der Haarwäsche gibt es noch eine sanfte Massage mit der weichen Babybürste.

                              Unser Tipp: Wunderschöne weiche Babybürsten aus echtem Ziegenhaar, handgemacht in den Blindenwerkstätten Horw, finden Sie hier.    

                              Milchschorf und Kopfgneis


                              Milchschorf und der harmlosere Kopfgneis sind krustige, schuppige Hauterscheinungen, nicht zu verwechseln mit der Grindflechte (Impetigo contagiosa). Worin besteht der Unterschied? Und wie behandelt man?

                              Häufige Fragen zum Thema

                              Nein, das ist ein uralter Irrglaube. Eltern, die zur Schere oder zum Rasierapparat greifen, um den Haarwuchs anzuregen, tun ihrem Baby keinen Gefallen. Dichte und Struktur der Haare sind durch unsere Gene, unsere Ernährung und die hormonelle Situation bestimmt. Daran ändert Haareschneiden nichts. …
                              Die Kopfform ist bei jedem Menschen individuell verschieden. Sie wird hauptsächlich durch familiäre Faktoren (die Kopfform der Eltern) und die ethnische Herkunft beeinflusst. Erst wenn die Kopfform so auffällig verändert ist, dass diese beiden Faktoren nicht mehr als Erklärung ausreichen, spricht …
                              Letzte Aktualisierung: 13.12.2021, BH