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                              Frühgeborenen-Retinopathie

                              Aus der Forschung

                              Neugeborenes unter dem UV LIcht

                              Die Frühgeborenen-Retinopathie (ROP, retinopathy of prematurity) ist in Industrieländern eine der häufigsten Ursachen für Erblindung im Kindesalter. In der Schweiz sind jährlich ca. 50 Frühchen betroffen.

                              Etwa jedes zehnte Baby kommt in der Schweiz zu früh zur Welt. Frühgeborene, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren werden oder bei der Geburt unter 1500 Gramm wiegen, sind besonders durch eine Schädigung der Netzhaut gefährdet, denn in diesem frühen Stadium ist die Entwicklung der Netzhaut noch nicht abgeschlossen. Eine veränderte Konzentration von Sauerstoff in der Atemluft kann während dieser Phase das Wachstum der Blutgefässe im Auge anregen. Die Adern beginnen dann, unkontrolliert zu wuchern. Tritt aus den Gefässen Flüssigkeit aus, droht den Neugeborenen eine Netzhautablösung.

                              Um dies zu verhindern und die Sehkraft zu retten, können Augenärzte die Netzhaut mit Laser behandeln.

                              Seit einigen Jahren nutzen sie für die Therapie aber auch den Wirkstoff Bevacizumab (Avastin®) und Ranibizumab (Lucentis®). Diese Antikörperpräparate hemmen einen Wachstumsfaktor, der die Blutgefässe zum Wuchern anregt. Sie werden direkt ins Auge injiziert und sollen die Neubildung von Blutgefässen verhindern.

                              In jedem Fall, so betonen die Experten, sollte die Wahl des Verfahrens nur nach ausführlicher Aufklärung und nach Einwilligung der Eltern erfolgen. Zudem sollten Augenmediziner den betreuenden Neonatologen stets eng in die Behandlung einbinden.

                              Aus der Forschung: www.dog.org

                              Letzte Aktualisierung: 08.11.2019, BH