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                              Mutterliebe

                              Mutter trägt Baby im Tragetuch und küsst es auf den Kopf
                              ©
                              iStock

                              Grosse Augen, Stupsnase und Pausbacken sind typische Merkmale des „Kindchen-Schemas“. Das bringt die Eltern instinktiv dazu, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Vor allem das „weibliche“ Sexualhormone Oxytocin (Kuschelhormon) stärkt die Mutter-Kind-Bindung. Das „männliche“ Testosteron wirkt gegenteilig. Eine Studie zeigt nun, dass Oxytocin die negative Wirkung von Testosteron ausgleichen kann. Die Versuchsteilnehmerinnen bekamen vor dem Test Oxytocin oder ein Placebo. Bei allen wurde der Testosteronspiegel bestimmt. Dann wurde die Hirnaktivität gemessen, während sie sich Bilder von Erwachsenen und Kindern ansahen. Frauen mit hohem Testosteronwert reagierten unter Oxytocin deutlicher stärker auf das Kindchenschema, ohne Oxytocin kaum. Oxytocin scheint gegen Testosteron das Fürsorgeverhalten zu motivieren. Bei Frauen mit niedrigen Testosteronwerten hatte das zusätzliche Oxytocin keine Wirkung, vielleicht weil sie ohnehin mütterliches Verhalten entwickeln. Die Ergebnisse könnten bei der Behandlung einer Wochenbettdepression eine wichtige Rolle spielen.

                              Letzte Aktualisierung: 06.10.2018, swissmom-Redaktion